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Kampf um jeden Euro

27.09.2021

Entlastungen bei den Energiekosten sind für viele Firmen überlebenswichtig. Doch der bürokratische Aufwand, den sie dafür betreiben müssen, ist gigantisch - und steigt.

Reinhold von Eben-Worlée, betont: "Energieintensive Unternehmen in Deutschland ersticken in Bürokratie. Um irgendwie die eigene Wettbewerbsfähigkeit erhalten zu können, müssen sie auf Teufel komm raus alle möglichen Entlastungen beantragen."

Um das überhaupt leisten zu können, "müssen die Betriebe umfangreiche Messungen und Abgrenzungen vornehmen, Regelungs- und Steuerungseinrichtungen sowie Messstellen einbauen, um auch die letzte Kilowattstunde mitzuzählen und anzugeben", sagt von Eben-Worlée. "Darüber hinaus sind Prüfungen der Energiemanagementsysteme oder Energieaudits für die kleineren energieintensiven Unternehmen angezeigt, die ebenfalls heftig sind", erzählt von Eben-Worlée.

"Das Irre daran ist, dass die Unternehmen eigenes Personal für diese unproduktive, aber hochkomplexe Arbeit benötigen, der Staat stellt für die Überwachung extra Beamte ein, und zusätzlich müssen Dienstleister finanziert werden, die alle möglichen Anträge bestätigten und Zertifikate ausstellen."

Der Artikel erschien am 27. September 2021 in "Handelsblatt", auf S. 12.


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