Ordnungspolitischer Preis
Wofür der ordnungspolitische Preis steht
Der 2017 gestiftete Ordnungspolitische Preis von DIE FAMILIENUNTERNEHMER zeichnet jährlich eine herausragende Veröffentlichung aus. Bei den Einreichungen werden Beiträge berücksichtigt, die eine politische Maßnahme aus jüngerer Vergangenheit hinsichtlich ihrer ordnungspolitischen Auswirkungen beschreiben und analysieren – unabhängig davon, ob die Maßnahme positive oder negative ordnungspolitische Effekte ausgelöst hat. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird zum Anfang des Jahres feierlich verliehen.
Ordnungspolitischer Preis
Ausschreibung 2024
Hier finden Sie die vollständige Ausschreibung für den Ordnungspolitischen Preis 2024:
Rückblicke
Verleihung des Ordnungspolitischen Preises 2023
Der angesehene und mit 10.000 Euro dotierte „Ordnungspolitische Preis“ wurde am 6. September 2023 im Stadtbad Oderberger in Berlin verliehen. Ziel des vom Verband DIE FAMILIENUNTERNEHMER gestifteten Preises ist es, Journalisten, Wissenschaftler und Publizisten zu motivieren, politische Vorgänge auf ihre ordnungspolitischen Auswirkungen hin zu hinterfragen und neue Ideen zu entwickeln. Die Auszeichnung für 2023 ging an das Professorentrio Lars Feld, Christoph M. Schmidt und Volker Wieland für ihren Essay „Angebotsorientierte Finanzpolitik als Gebot der Stunde“. In ihrem Stück plädieren die ehemaligen „Wirtschaftsweisen“ für eine angebotsorientierte Finanzpolitik, um die Phase aus niedrigem Wachstum und hoher Inflation zu überwinden. Finanzpolitische Maßnahmen gilt es nur punktuell dort für Entlastungen einzusetzen, wo bestimmte Teile der Bevölkerung die starken Preissteigerungen, zum Beispiel der Energie, nicht verkraften. Der prämierte Artikel erschien in der Rubrik „Ordnung der Wirtschaft“ der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Die Laudatio zur Verleihung sprach Heike Göbel, Ressortleiterin Wirtschaftspolitik der FAZ und zuständig für die Ordnung der Wirtschaft. Göbel lobte den Essay als „ein kleines Gegengutachten, in dem sich die Autoren vor allem die umstrittene Kernforderung des amtierenden Sachverständigenrats nach Steuererhöhungen argumentativ vorknöpfen.“ Die Präsidentin von DIE FAMILIENUNTERNEHER, Marie-Christine Ostermann, hob die Bedeutung von Ordnungspolitik als Kompass für politische Entscheidungen hervor: „Je weniger die Politik weiß, wo sie hin will und welche Instrumente sie wählen soll, desto mehr flüchtet sie ins Geldausgeben. Man muss die Herausforderungen nur für ausreichend epochal erklären und schon beginnt der Überbietungswettbewerb um die Milliarden. Mit dem Ordnungspolitischen Preis wollen wir Familienunternehmer dazu anspornen, Politik auf ihre ordnungspolitischen Auswirkungen zu hinterfragen.“ Die Preisträger 2023: Lars P. Feld ist Direktor des Walter Eucken Instituts und Inhaber des Lehrstuhl für Wirtschaftspolitik und Ordnungsökonomik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Christoph M. Schmidt ist Präsident des RWI Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen sowie Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftspolitik und Angewandte Ökonometrie an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum Volker Wieland ist Professor für Monetäre Ökonomie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Geschäftsführender Direktor des Institute for Monetary and Financial Stability (IMFS).
Verleihung des Ordnungspolitischen Preises 2023
Krisenpolitik muss beendet werden
Die Bundesregierung sollte raus aus der Krisenpolitik und hinein in eine angebotsorientierte Finanzpolitik, um die Phase aus niedrigem Wachstum und hoher Inflation zu überwinden. Doch das scheint der Bundesregierung schwer zu fallen, wie die Redner auf dem Ordnungspolitischen Preis festgestellt haben.
Rückblicke
Verleihung der Ordnungspolitischen Preise 2021 und 2022
Der begehrte und mit 10.000 Euro dotierte „Ordnungspolitische Preis“ wurde in Berlin verliehen. Aufgrund des Corona-bedingten Ausfalls im letzten Jahr, diesmal gleich doppelt: für das Jahr 2022 und für das Jahr 2021. Ziel ist es, Journalisten, Wissenschaftler und Publizisten anzuspornen, politische Vorgänge in Deutschland und Europa auf ihre ordnungspolitischen Auswirkungen hin zu hinterfragen und neue Ideen zu entwickeln. Die Auszeichnung für 2021 ging an das Professorentrio Jürgen Stark, Thomas Mayer und Gunther Schnabl für ihren Essay „Geldpolitik ist eine Kunst“. Ihr Stück beschreibt die verfehlte geldpolitische Arbeit der EZB, die zu einer Vermögenspreisinflation und Zinsnivellierung in Europa geführt hat. Preisträger für 2022 ist das Autorenduo Dirk Assmann und Oliver Rottmann für ihren Artikel „Das wahre Ausmaß des sozialromantischen Irrtums“. Hierin beleuchten sie kritisch die Eingriffe in den Berliner Wohnungsmarkt (insbesondere den Mietpreisdeckel) und deren dramatische Kollateralschäden wie den Rückgang von Neubautätigkeit und die gestiegene Wohnungsknappheit. Die Ehrung erhält eine Veröffentlichung, die eine politische Maßnahme oder Entwicklung der jüngeren Vergangenheit hinsichtlich ihrer ordnungspolitischen Auswirkungen beschreibt und analysiert – unabhängig davon, ob die Maßnahme positive oder negative ordnungspolitische Effekte ausgelöst hat. Ziel ist es, Wissenschaftler, Journalisten und Publizisten anzuspornen, politische Vorgänge in Deutschland und Europa auf ihre ordnungspolitischen Auswirkungen hin zu hinterfragen und zu ökonomisch nachhaltigen Konzepten beizutragen. Beide prämierte Artikel erschienen diesmal zufällig in der „Welt“. Die Laudatio zur Verleihung 2021 sprach Michael Rasch, Wirtschaftskorrespondent der Neuen Züricher Zeitung. Die Laudatio zur Verleihung 2022 hielt Ulf Poschardt, Chefredakteur von „WeltN24“. Die Preisträger 2021: Dr. Dirk Assmann ist Themenmanager für „Innovationsräume und Urbanisierung“ am Liberalen Institut der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Dr. Oliver Rottmann ist Geschäftsführender Vorstand des Kompetenzzentrums Öffentliche Wirtschaft – Infrastruktur und Daseinsvorsorge e.V. (KOWID) der Universität Leipzig. 2022: Prof. Dr. Jürgen Stark war von 2006 bis 2011 Mitglied des Direktoriums und des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB). Heute arbeitet er als unabhängiger Berater und ist in verschiedenen Advisory Boards und als Kurator mehrerer deutscher Stiftungen tätig. Prof. Dr. Thomas Mayer ist Gründungsdirektor des Flossbach von Storch Research Institute mit Sitz in Köln. Zuvor war er u.a. Chefvolkswirt der Deutsche Bank Gruppe und Leiter von Deutsche Bank Research. Seit 2015 ist er Honorarprofessor an der Universität Witten-Herdecke. Prof. Dr. Gunther Schnabl leitet das Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität Leipzig. Er forschte u.a. an den Universitäten Tokio und Stanford und auch bei der Deutschen Bundesbank, der Bank of Japan, der Federal Reserve Bank of New York (FED) und der Europäischen Zentralbank.
Verleihung des Ordnungspolitischen Preises 2021/2022
Nach der Corona-Pause konnte in Berlin der Ordnungspolitische Preise für das Jahr 2021 und 2022 verliehen werden.
Rückblicke
Verleihung des Ordnungspolitischen Preises 2019/2020
Zum dritten Mal hat der Wirtschaftsverband DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. den mit 10.000 Euro dotierten „Ordnungspolitischen Preis“ verliehen. Die Jury aus Unternehmern und den Ökonomie-Professoren Clemens Fuest (Präsident des ifo München) und Hennig Vöpel (Direktor des HWWI) kürte Prof. Dr. Joachim Weimann für seinen Artikel „Unterschätzter Emissionshandel“ zum Gewinner. Der Artikel, der am 22. März 2019 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschien, beschreibt die Vorzüge geordneter Rahmenbedingungen gegenüber politischem Mikromanagement in der Klimaschutzpolitik. Eröffnet wurde die Preisverleihung vom Vorsitzenden der Ordnungspolitischen Kommission von DIE FAMILIENUNTERNEHMER, Michael Moritz: „Deutschland kehrt immer weiter von ordnungspolitischen Prinzipien in der Wirtschaftspolitik ab. Dies zeigt sich beispielsweise in der Immobilienpolitik, bei der staatliche Preissetzung und Eigentumsbeschränkung auf dem Vormarsch sind. Unser Einsatz bei der Nationalen Industriestrategie hat aber auch gezeigt, dass die Politik für marktwirtschaftliche Argumente offen ist. Mit der diesjährigen Preisverleihung möchten wir ebenjenen Argumenten auch in der Klimapolitik Gehör verschaffen.“ Prof. Dr. Felbermayr, Präsident des IfW Kiel, würdigte in seiner Laudatio den Preisträger sowohl für seinen präzisen und unmissverständlichen Beitrag zur ordnungspolitischen Debatte als auch sein Plädoyer für einen umfassenden Emissionszertifikatehandel.
Ordnungspolitischer Preis
Beitrag des Preisträger Prof. Dr. Joachim Weimann: „Unterschätzer Emissionshandel“
Hier finden Sie den vollständigen Beitrag von Prof. Dr. Joachim Weimann, dem diesmaligen Preisträger des Ordnungspolitischen Preises von DIE FAMILIENUNTERNEHMER. „Unterschätzer Emissionshandel“ ist am 22. März 2019 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen.
Rückblicke
Verleihung des Ordnungspolitischen Preises 2018/2019
Zum zweiten Mal hat der Wirtschaftsverband DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. den mit 10.000 Euro dotierten „Ordnungspolitischen Preis“ im Rahmen eines launigen Dinners verliehen. Die Jury aus Unternehmern und den Ökonomen Clemens Fuest (Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung) und Hennig Vöpel (Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsinstituts) kürte fünf Autoren für ihren Artikel „Mit sichtbarer Hand“ zum Gewinner. Der gemeinsame Artikel erschien am 10. August 2018 in der WirtschaftsWoche. Die Preisträger dieses Jahres heißen Sophie Crocoll, Malte Fischer, Max Haerder, Angela Hennersdorf und Martin Seiwert.
Video
Verleihung des Ordnungspolitischen Preises 2018/2019
Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Seit 70 Jahren leben und verteidigen wir diese ordnungspolitischen Grundsätze. Der 2017 gestiftete Ordnungspolitische Preis von DIE FAMILIENUNTERNEHMER zeichnet daher jährlich eine herausragende Veröffentlichung zum Thema Ordnungspolitik aus.
Pressemitteilung
Ordnungspolitischer Preis der Familienunternehmer an fünf Autoren der WirtschaftsWoche
Preisträger entlarven gefährliche Vorliebe zu staatlicher Industriepolitik von Erhards Nachfolger Peter Altmaier.
Zum zweiten Mal hat der Wirtschaftsverband DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. den mit 10.000 Euro dotierten „Ordnungspolitischen Preis“ verliehen. Die Jury aus Unternehmern sowie den Ökonomen Clemens Fuest (Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung) und Hennig Vöpel (Direktor des Hamburgischen WeltWirtschaftsinstituts) kürte fünf Autoren für Ihren Artikel „Mit sichtbarer Hand“ zum Gewinner. Der gemeinsame Artikel erschien am 10. August 2018 in der WirtschaftsWoche.
Video
Ordnungspolitischer Preis 2017/2018
Ein kurzer Film zur ersten Verleihung des Ordnungspolitischen Preises, die am 7. Januar 2018 im Stadtbad Oderberger in Berlin stattfand.
Preisträger
Prof. Dr. Justus Haucap ist der Preiträger 2017/2018
In diesem Jahr konnte Prof. Dr. Justus Haucap die Jury überzeugen. In seinem Beitrag „Deutschlands teurer Energie-Irrweg“ beschreibt Prof. Haucap eindrucksvoll die falsche Ausgestaltung der Energiewende durch die Politik, die bisher null Klimaschutzwirkung entfaltet hat. Der Artikel erschien am 26. Juni 2017 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Justus Haucap ist seit 2009 Professor für Volkswirtschaftslehre sowie seit 2015 Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Er ist Gründungsdirektor des Düsseldorf Institute for Competition Economics (DICE) und war von 2008 bis 2012 Vorsitzender der Monopolkommission. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Wettbewerb und Regulierung, insbesondere von infrastrukturbasierten Industrien wie Energie und Verkehr, sowie auf digitalen Märkten.
Kontakt
Leiter Abteilung Europapolitik
Dr. Daniel Mitrenga
Jury
Die Mitglieder der Jury in alphabetischer Reihenfolge:
- Marie-Christine Ostermann, Präsidentin DIE FAMILIENUNTERNEHMER
- Prof. Dr. Dr. h.c. Clemens Fuest, Präsident des ifo-Instituts
- Dr. Paul-Bernhard Kallen, Verwaltungsratsvorsitzender der Burda Media Holding
- Michael Moritz, Vorsitzender der ordnungspolitischen Kommission von DIE FAMILIENUNTERNEHMER
- Prof. Dr. Hennig Vöpel, Vorstand Centrum für Europäische Politik