Finanzmarktregulierung
Wir Familienunternehmer treten für die Durchsetzung der Einheit von Risiko und Haftung auf den Finanzmärkten ein. In Zukunft darf es keine staatlichen Bankenrettungen mehr geben. Die Politik muss aufpassen, dass die Kapitalmarktregulierung dieses Ziel durchsetzt. Aktionistische Regelungen ohne positive Auswirkungen sind nicht zielführend. Familienunternehmen brauchen einen stabilen und gut funktionierenden Kapitalmarkt. Leider haben in den Jahren vor der Finanzmarktkrise nicht nur einzelne Finanzmarktakteure, sondern auch die staatlichen Regulierer versagt. Eine europäische Einlagensicherung lehnen wir auch deswegen entschieden ab!
Stellungnahme
Zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Stärkung der Finanzmarktintegrität (FISG)
DIE FAMILIENUNTERNEHMER sind der Überzeugung, dass der Wirecard-Skandal mit den Regulierungen, die der Referentenentwurf anstößt, nicht verhindert worden wäre. Der Entwurf hat damit seinen Zweck verfehlt. Zielführend wären eine stärkere Verankerung der Elemente Verantwortung und Haftung in den drei Bereichen Abschlussprüfung, BaFin und Aufsichtsrat. Die federführenden Ministerien BMF und BMVJ konzentrieren sich im Entwurf jedoch primär auf die Abschlussprüfer sowie die BaFin und blenden die Versäumnisse des Aufsichtsrats der Wirecard AG nahezu vollständig aus.
Stellungnahme
Zum Entwurf des Kleinanlegerschutzgesetzes
DIE FAMILIENUNTERNEHMER empfehlen eine Zurückstellung des Gesetzentwurfes, um die nötige Zeit für eine kritische Prüfung von Zielen und vorgeschlagenen Mitteln zu gewinnen. In der jetzigen Form wird das Kleinanlegerschutzgesetz nicht entscheidend zum Schutz von Kleinanlegern beitragen. Gleichzeitig dürfte es zu erheblichen Kollateralschäden bei der Unternehmensfinanzierung führen.
Publikationen
Europa - es geht auch anders!
Ein Plädoyer für das Haftungsprinzip.
DIE FAMILIENUNTERNEHMER setzen sich für Europa, für eine stabile Gemeinschaftswährung und für ein friedliches Miteinander der europäischen Völker ein. Die europäische Idee ist mehr denn je in Gefahr. Die Kompetenzverteilung zwischen den Mitgliedstaaten und der EU muss deshalb dringend überprüft werden. Wir Familienunternehmer tragen konstruktiv zu einer dauerhaften Krisenbewältigung bei, weil wir ein Durchwurschteln auf Europäischer Ebene nicht akzeptieren.