Historie
Seit 75 Jahren: Unternehmertum für Deutschland
Eine Erfolgsgeschichte
Wer sind wir? Wo kommen wir her? Was wollen wir? Und, was haben wir alles schon erreicht? Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte unseres Verbandes.
Die Gründungsidee der ASU 1949
Ludwig Erhard und der Kampf für die Soziale Marktwirtschaft
Wenige Wochen nach Gründung der Bundesrepublik trifft sich »ein kleiner Kreis von Unternehmern« vor allem aus dem Rhein-Main-Gebiet am 23. Juni 1949 im Nassauer Hof in Wiesbaden, um eine Satzung zu entwickeln und ein Programm zu erarbeiten, mit dem sie an die Parteien herantreten wollen. Am 30. September 1949 treffen sich die Unternehmer erneut im Henkellhaus in Wiesbaden-Biebrich zur »Erweiterten Gründungsversammlung«, um die »Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer« (ASU) nun bundesweit zu gründen. Sie soll das Sprachrohr der selbstständigen Unternehmerinnen und Unternehmer in Deutschland sein, das Bild des Unternehmers in der Öffentlichkeit verbessern und Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen. Als seine Aufgaben definiert der Verband: I. Erarbeiten einer Ideologie des Unternehmertums … II. Mitwirkung … besonders an der … Finanz- und Sozial-Gesetzgebung III. Öffentliche Meinungsbildung … IV. Mitarbeit an der Gesellschaftsordnung, Sondergebiet: Menschliche Beziehungen im Betrieb V. Mitarbeit an der Wirtschaftsordnung. Der erste Vorsitzende Carl Adolf Schleussner betont den Gedanken der Freiheit: »Die menschliche Freiheit ist durch den Kollektivismus gefährdet. Der selbständige Unternehmer gehört zu den wenigen Berufsgruppen, die ihre wirtschaftliche Freiheit bewahrt haben und daher die Verpflichtung fühlen, für die wirtschaftliche und geistige Freiheit einzutreten.«
Die Gründerpersönlichkeiten
»Zahlreiche selbständige Unternehmer waren [ zur Gründung der ASU ] zusammengekommen, darunter bekannte Namen und markante Köpfe. … Die Stimmung war die einer positiven Unruhe, des Aufbruchs nach einer Erschütterung und Besinnung, selbstkritisch und erwartungsvoll. …Es wurde ein Anliegen der Unternehmer, die Vergangenheit zu bewältigen, die Lehre aus ihr zu beherzigen, Positionen zu beziehen und die Grundsätze ihrer Mitarbeit an der Zukunft nicht nur ökonomisch, sondern auch gesellschaftspolitisch zu artikulieren.« Josef Winschuh, 1969