Bürokratieabbau
Seit dem Jahr 2006 wurden die jährlichen Belastungen der deutschen Wirtschaft durch Informations- und Auskunftspflichten von 50 Milliarden Euro auf rund 40 Milliarden Euro gesenkt. Ein „Erfolg“, der allerdings nur auf dem Papier steht und bei den Unternehmen nicht wirklich angekommen ist. Bei den wirklich harten bürokratischen Brocken, die sich aus dem Arbeits- oder Steuerrecht ergeben, hat sich nämlich nichts getan. Für die Zukunft ist gar zu befürchten, dass die bürokratischen Lasten infolge der Umsetzung der Energiewende und der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns eher wieder zunehmen werden. Die Aufnahme der Informations- und Auskunftspflichten von kommunaler und Länderebene in die Zielsetzung zum Bürokratieabbau bleibt zudem nach wie vor eine politische Baustelle.
Bürokratieabbau
Entwurf zum BEG IV wird dem Anspruch eines umfassenden Bürokratieabbaus nicht gerecht!
Die Bundesregierung hat den Entwurf für ein Bürokratieentlastungsgesetz IV (BEG IV) vorgelegt. Aus Sicht von DIE FAMILIENUNTERNEHMER erfüllt der Gesetzentwurf nicht den Anspruch eines umfassenden Bürokratieabbaus. Wesentliche Bürokratiehemmnisse, die unser Verband im Vorfeld formuliert und im Zuge der Verbändebeteiligung der Bundesregierung eingespeist hatte, wurden nicht aufgegriffen. Ein Grund dafür scheint die mangelnde Bereitschaft einiger Bundesministerium zu sein, den Bürokratieabbau ernsthaft angehen zu wollen. So bleibt der Bürokratieabbau leider ein politisches Dauerthema.
Bürokratieabbau
Die zehn größten Bürokratischen Belastungen in Familienunternehmen
Bürokratische Belastungen gehören aktuell für Familienunternehmer zu den größten Investitionshemmnissen. Zuletzt hat die Bürokratie in Deutschland für die Unternehmen zudem wieder zugenommen. Das hat mittlerweile auch die Bundesregierung erkannt und zu Beginn des Jahres die deutsche Wirtschaft aufgerufen, die größten bürokratischen Belastungen zu melden. Auch DIE FAMILIENUNTERNEHMER haben sich an der Verbändeabfrage beteiligt und zehn große Belastungen benannt. Wichtig wird nun sein, die überbordende Bürokratie anzugehen und bspw. mit einem „Bürokratieentlastungsgesetz IV“ abzubauen.
Bürokratieabbau
Schleppender Bürokratieabbau
Seit Jahren kommt der Bürokratieabbau nur noch schleppend voran. Konnten die bürokratischen Belastungen Mitte der 2000er Jahre noch zügig reduziert werden, stagnieren die Kosten, die den Unternehmen aufgrund von Meldepflichten, dem Ausfüllen von Formularen sowie der Pflicht zur Dokumentation und Aufbewahrung von Unterlagen entstehen bei rund 40 Milliarden Euro im Jahr. Welche Regelungen die Familienunternehmer dabei ganz besonders belasten, können sie der folgenden Liste entnehmen.