Historie

Seit 75 Jahren: Unternehmertum für Deutschland

Eine Erfolgsgeschichte

Wer sind wir? Wo kommen wir her? Was wollen wir? Und, was haben wir alles schon erreicht? Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte unseres Verbandes.

 

»Geh mir aus der Sonne«

Familienunternehmen als Exportweltmeister

In der ›Goldsteinvilla‹ in der Reichsstr. 17 in Berlin Westend ist von 1999 bis 2006 die Geschäftsstelle untergebracht.

Regierungswechsel 1998: Die ASU in der Ära Schröder

Das Urteil der ASU über die neue Rot-Grüne Bundesregierung steht schnell fest: »Die Ankündigungen hören sich immer gut an, die Ergebnisse sind es aber weniger.« Mit ihrer linken Umverteilungsideologie und wirtschaftspolitischen Vorstellungen von vorgestern steuere die Regierung Schröder in die falsche Richtung. Die ASU nimmt am ›Bündnis für Arbeit‹ von Gerhard Schröder teil, bleibt aber skeptisch: Zur Schaffung neuer Arbeitsplätze müssten vor allem die bürokratischen Aufwände im Steuer-, Sozial- und Umweltrecht sowie der Statistik gesenkt werden.

Scharf verurteilt ASU-Präsident Max Schön (2001–2005) eine Wahlkampfaussage Schröders von 2002:

»Den Unternehmern, die in den letzten Jahren nach weislich Hunderttausende von Arbeitsplätzen geschaffen haben, Verantwortungslosigkeit und Raffgier vorzuwerfen … zielt voll daneben. Und es ist schlicht eine Frechheit, Unternehmern nachzusagen, sie stünden nicht für ihre Entscheidungen ein.« Max Schön am 6. August 2002

Obwohl die Reformen der Regierung Schröder (Erbschaft steuer, ›Agenda 2010‹) viele Forderungen der ASU aufgreift, sieht die ASU die Bilanz des dritten SPD-Kanzlers 2005 nüchtern: Schröder habe sein Ziel nicht erreicht. Seiner Herausforderin Angela Merkel wird eher zugetraut, den ›kranken Mann Europas‹ wiederzubeleben.

Umzug nach Berlin

Die ASU verlegt ihre Geschäftsstelle im Jahr 2000 nach Berlin. Auf den Verband kommen mit dem Umzug viele neue Aufgaben zu, vor allem bei der Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und der Professionalisierung der Arbeit, die Präsident Peter Barth (1999–2001) mit Humor, Menschlichkeit und viel Engagement anpackt und bewältigt.

Familienunternehmer & Globalisierung

Um 2000 wird die Globalisierung ein akutes Thema. Heftig wird diskutiert, ob Deutschland Gewinner oder Verlierer der Globalisierung sei. Immerhin dreht 2001 der Leistungsbilanzsaldo ins Plus und Deutschland ist von 2003 bis 2008 ›Exportweltmeister‹. Gleichzeitig wird der Wettbewerb härter.

Internationaler Wettbewerb sei nichts Neues, erläutert ASU Präsident Thomas Bentz (1993–1999), dramatisch verändert habe sich aber – durch das Ende des Ost-West-Konfliktes, die schnelleren Kommunikationsmöglichkeiten und die fallenden Frachtkosten – die globale Dimension dieses Wettbewerbs. Um nicht unterzugehen, brauche es neue Partnerschaften und Kompetenzen. Zudem trage die Politik durch die hohen Lohnnebenkosten eine Mitschuld an der schwierigen Lage: »Nicht die Globalisierung hat Arbeitsplätze vernichtet, sondern der Anstieg der Lohn- und Lohnzusatz kosten durch eine Politik, die meinte, sich über die Zwänge der Globalisierung hinwegsetzen zu können.« Thomas Bentz, Jahresversammlung 1998

Um Deutschland wieder wett- bewerbsfähig zu machen, for- dert die ASU den Abbau von Wettbewerbsbeschränkungen: »Wir selbstständigen Unternehmer fordern, dass man uns die Chance zum selbstständigen Handeln belässt bzw. zurückgibt. Wir haben an den Staat nur die Bitte des Philosophen Diogenes an Alexander den Großen: Geh mir aus der Sonne!« Thomas Bentz, Jahresversammlung 1998

 

 
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Die Stimme der Familienunternehmer