02/2021 | Wirtschaft als Bösewicht? Wenn Politik nicht weiter weiß.
02/2021 | Wirtschaft als Bösewicht? Wenn Politik nicht weiter weiß.
Solidarität in Zeiten von Corona heißt: Jeder leistet in seinem Betrieb und in seinem Bereich, was er kann. Die Pandemie hat das Wesen der Familienunternehmer, sich auch in schwierigen Zeiten solidarisch zu verhalten, erneut unter Beweis gestellt. Zu Beginn der Coronakrise war noch nicht klar, wie wir unsere Beschäftigten am besten vor dem Virus schützen können. Nach und nach erwiesen sich die AHA-Regeln als geeigneter Infektionsschutz. Um das Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten, haben wir Hygiene- und Schutzkonzepte in den Betrieben rasch und effektiv umgesetzt. Nur so hat sich bis heute das Infektionsgeschehen nicht maßgeblich in den Unternehmen abgespielt. Dennoch: Der thüringische Ministerpräsident Bodo Ramelow ruft nach einem Lockdown der kompletten Wirtschaft. 97 Prozent der Betriebe bieten Homeoffice an. Dennoch: Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, wirft der Wirtschaft unsolidarisches Verhalten gegenüber den Beschäftigten vor. Krisen sind herausfordernd, sie erfordern einen langen Atem und brauchen kühle Köpfe. Bei dem einen oder anderen scheint die Luft raus zu sein: Aus Mangel an geeigneten staatlichen Konzepten für einen tragfähigen Schulbetrieb, eine effiziente Impfstrategie, die Durchsetzung von Auflagen, die EU-konforme Auszahlung der Corona-Hilfen oder die digitale Verwaltung, wird versucht, die Wirtschaft für das eigene Versagen in Haftung zu nehmen. Wir haben aber Besseres zu tun als uns um Aufwiegler zu kümmern: Unternehmen, Beschäftigung und Wohlstand auch in der Krise zu sichern und die Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern zu versorgen. Und mit Infektionsschutz. Dafür ziehen wir mit unseren Mitarbeitenden an einem Strang.