07/2021 | Bei Grenzschließungen wirtschaftliche Folgen bedenken

07/2021 | Bei Grenzschließungen wirtschaftliche Folgen bedenken

Die Einreiseregelungen sind an den Grenzen von Bayern und Sachsen zu den europäischen Nachbarländern verschärft worden. Die abrupte Grenzschließung zeugt von Aktionismus und darf den Wirtschaftsverkehr nicht unterbinden: Für den Berufs- und Warenverkehr sind differenziertere Einreiseregelungen gefragt. So verhindern ausreichende Schnelltests oder zeitnah erstellte negative Atteste für LKW-Fahrer und Berufspendler Lieferverzögerungen und Produktionsstopps. Denn pauschale und schlecht vorbereitete Grenzschließungen sind eine große Gefahr für die Produktion.

 Pauschale und schlecht vorbereitete Grenzschließungen sind eine große Gefahr für die Produktion in Deutschland. Vom Warenverkehr, der in vielen Branchen tagesaktuell getaktet ist, geht kaum ein Infektionsrisiko aus. So behindern die sich an unseren Grenzen stauenden Transportcontainer durch deren mangelnde Verfügbarkeit auch unsere Exportfähigkeit. Für LKW- Fahrer oder Bahnmitarbeiter müssen ausreichend Schnelltests zur Verfügung stehen oder zeitnah erstellte negative Atteste akzeptiert werden. Gleiches gilt auch für Berufspendler. Bei der erforderlichen Einschränkung von Mobilität muss in Europa regional bei den Hot-Spots angesetzt werden. Die Abriegelung nationaler Grenzen ist eine viel zu grobe Maßnahme, die nicht vertretbare wirtschaftliche Schäden mit sich bringt.


 
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