07/2022 | Familienunternehmer fordern eine Abgabensenkung statt Strompreisregulierung

07/2022 | Familienunternehmer fordern eine Abgabensenkung statt Strompreisregulierung

Die von der Regierung disktutierte Abschaffung der EEG-Umlage ist ein sinnvoller Schritt, eine regulatorische Festsetzung der Energiepreise ist hingegen keine Option. Eingriffe in den Markt sind reine Symbolpolitik und schaden auf Dauer den meisten Beteiligten.

Die hohen Energiepreise treiben Unternehmen und Verbraucher um und daher diskutiert die Regierung jetzt eine vorgezogene Abschaffung der EEG-Umlage. Das wäre ein sinnvoller Schritt, um die Steigerung der Energiepreise zumindest zu dämpfen. Doch wenn das das BMWK gleichzeitig betont, diese Preisdämpfung müsse auch beim Verbraucher ankommen, muss man befürchten, dass das BMWK jetzt auch regulatorische Eingriffe in das Preisgefüge plant. Der Marktwirtschaftler weiß aber: Genau hier, bei der Preisbildung, setzt die Wirkung von Wettbewerb zwischen den Anbietern ein und sichert ab, dass es zu den niedrigsten noch vertretbaren Preisen kommt. Denn es steht ja – insbesondere bei Preiserhöhungen – jedem frei, den Anbieter zu wechseln. Staatliche Eingriffe in den Markt hingegen würden die Kosten kurzfristig verschleiern, langfristig aber steigern. Anhand der derzeitigen Krise zeigt sich dass es gilt, das Prinzip von Risiko und Haftung zu stärken. Eingriffe in den Markt hingegen sind reine Symbolpolitik und schaden auf Dauer den meisten Beteiligten. Das BMWK muss endlich die Marktwirtschaftslehre begreifen!


 
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