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Die Wahl von Macron ist eine Chance die wir nutzen müssen, um Europa unabhängiger zu machen. Dafür braucht es auch mehr Handel mit Drittstaaten wie Kanada, den USA oder auch Indien. Leider tun sich hier gerade die Grünen weiterhin schwer.
Frankreich hat gewählt, und die Erleichterung ist groß. Der Proeuropäer Emmanuel Macron bleibt für fünf weitere Jahre Präsident, nicht dagegen die radikale Europa-Skeptikerin Marine Le Pen. Das sind gute Nachrichten und eine Chance die wir nutzen müssen, denn Europa muss - das ist inzwischen nahezu unstreitig - unabhängiger werden, insbesondere von den zwei großen Autokratien des Ostens. Es bedarf einer Neuaufstellung Deutschlands und Europas durch mehr Handel mit Drittstaaten wie Kanada, den USA oder auch Indien. Daher sind gerade in diesen Zeiten, in denen von Russland und China gefährliche Signale kommen, handelspolitische Initiativen wie die vollständige Ratifizierung des EU-Handelsabkommens Ceta mit Kanada, so wie ein vollständiges europäisch-amerikanisches Handelsabkommen und Fortschritte mit Indien mit Nachdruck zu forcieren. Leider tun sich innerhalb der Ampel an dieser Stelle gerade die Grünen weiterhin schwer, über ihre traditionellen Vorbehalte gegen transatlantische Handelsabkommen hinwegzukommen. Wie auch immer: Europa muss seine Handelsbeziehungen zu demokratisch legitimierten Staaten dringend stärken und dabei auch diversifizieren. Das ist eine Lehre aus den Kriegen und Krisen der Gegenwart.
