25/2022 | Keine Scheuklappen bei der Energieversorgung

25/2022 | Keine Scheuklappen bei der Energieversorgung

Angesichts der kritischen Versorgungslage muss jetzt jedem Stromerzeuger der Zugang zum Markt ermöglicht werden. Dadurch kann nicht nur wertvolles Gas eingespart werden, sondern es bietet sich auch die Chance, dass die Strompreise wieder sinken.

Angesichts der kritischen Versorgungslage muss jetzt jedem Stromerzeuger der Zugang zum Markt ermöglicht werden. Dadurch kann nicht nur das eingesparte Gas zum Auffüllen der Speicher verwendet werden, sondern es bietet sich auch die Chance, dass die Strompreise wieder sinken und wenigstens an dieser Stelle Verbraucher und Unternehmen entlastet werden.

Das Gesetz zur Bereithaltung von Ersatzkraftwerken kommt daher fast schon etwas spät und muss nun schnellstmöglich vorangetrieben werden – auch wenn es handwerklich und in den Detailfragen durchaus noch kritikwürdig ist. So verfolgt das BMWK einen viel zu ideologischen Ansatz und versucht die Vorstellungen einiger Think-Tanks durchzudrücken, anstatt praktikable Lösungen zu verfolgen. 

Das zeigt sich besonders bei den sechs potentiell in Frage kommenden Kernkraftwerken, die aus ökonomischen und klimapolitischen Gründen dringend wieder in den Stromsektor integriert werden sollten. Das kann auch mit einer festen Frist versehen werden, um den grundsätzlichen Ausstieg nicht zu gefährden. Denn wenn Wirtschaftsminister Robert Habeck sagt, jede Kilowattstunde zählt, dann muss das für etliche Gigawattstunden erst recht gelten. Im Krisenfall zählen keine Wunschvorstellungen, sondern die Realität. Und da der Klimawandel ein so dringendes Problem ist, sollten wir auch CO2-freie und grundlastfähige Lösungen mindestens für den nächsten Winter bereithalten.


 
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