29/2021 | ZEW-Studie zeigt: Bundestagswahl ist Schicksalswahl für deutsche Wettbewerbsfähigkeit
29/2021 | ZEW-Studie zeigt: Bundestagswahl ist Schicksalswahl für deutsche Wettbewerbsfähigkeit
Nach der Corona-Pandemie wird es darum gehen, welches Land schneller aus dem Krisenmodus in den Zukunftsmodus schalten kann. Dabei gilt: Steuerpolitik ist Wettbewerbspolitik und nicht Umverteilungspolitik. Das zeigt nun auch eine neue Studie des ZEW Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung. Nach Untersuchungen der Wissenschaftler steht Deutschland beim Thema Steuerbelastung weltweit auf dem viertletzten Rang! Mit Blick auf die Wahlprogramme zur Bundestagswahl kann sich diese Position jedoch noch verändern – in beide Richtungen: Mit Union und FDP würde nach Berechnungen der Mannheimer Forscher die effektive Steuerbelastung von Unternehmen von derzeit 28,9 Prozent auf 22,5 Prozent sinken und könnte sich im globalen Mittelfeld der Steuerbelastung eingruppieren. Die Studie zeigt damit auch, dass Deutschland keinesfalls vom Hochsteuerland zum Niedrigsteuerland wird. Nach den Plänen von Linken und SPD wird die Steuerbelastung dagegen weiter steigen und Deutschland damit weiter an seiner Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Die Kosten einer Steuerreform von SPD/Linke sind damit unermesslich – droht doch mit einer solchen Verschärfung der Standortbedingungen die Verlagerung von Unternehmen und Investitionsprojekten ins attraktivere Ausland. Die nächste Bundestagswahl entscheidet also ob Deutschland im Rennen um die Innovationskraft aufholt oder mit einem Fehlstart aus der Corona-Krise hervorgeht. Denn eins ist klar: Wer nach der Corona-Krise mit höheren Steuern die geschwächten Unternehmen bedroht, der verhindert auch Investitionsprojekte in unsere Zukunft: In Klimaschutz, Digitalisierung und die Arbeitsplätze von Morgen.