26/2022 | Lohn-Preis-Spirale effektiv ausbremsen

26/2022 | Lohn-Preis-Spirale effektiv ausbremsen

Die Bundesregierung muss jetzt die richtigen Instrumente wählen, um die Lohn-Preis-Spirale zu dämpfen. Besonders gut geeignet wäre ein verbindlicher Ausgleich der kalten Progression in den Lohnsteuer-Tarifen sowie eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung – analog zu den Prämien während der Coronazeit.

Die Bundesregierung muss jetzt die richtigen Instrumente wählen, um die Lohn-Preis-Spirale zu dämpfen. Besonders gut geeignet wäre ein verbindlicher Ausgleich der kalten Progression in den Lohnsteuer-Tarifen. So würde der Inflationsschub bei den Tarifverhandlungen etwas ausgebremst, weil die Arbeitnehmer dadurch auch bei geringeren Bruttolohn-Erhöhungen spürbar mehr netto ausgezahlt bekämen. Ebenfalls ein gutes Instrument wäre eine steuer- und abgabenfreie Einmalzahlung. Dafür muss der Staat den Betrieben per Gesetz ermöglichen, steuer- und abgabenfreie Einmalzahlungen an ihre Mitarbeiter zu leisten – analog zu den Prämien während der Coronazeit. Eine solche freiwillige Einmalzahlung wäre auch in der aktuellen Inflationszeit sehr hilfreich, da sie nicht als Lohnerhöhung zählt und sich dementsprechend dämpfend auf die Lohn-Preis-Spirale auswirken könnte, dennoch aber das Jahres-Netto-Einkommen der Arbeitnehmer spürbar erhöht. De r Staat müsste keinen Cent dazu bezahlen und ihm würde kein Geld verloren gehen, da diese Einmalzahlung ja sonst gar nicht erfolgen würde. Damit würde sich auch der Bedarf nach einem erneuten staatlichen Eingriff in die Tarifautonomie erübrigen.


 
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