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30/2020 | Für ein global wettbewerbsfähiges Europa

Die europäischen Regierungschefinnen und -chefs haben sich nach einem Marathon-Gipfel auf ein gewaltiges Hilfspaket geeinigt – verbunden mit einer drastischen Veränderung der EU-Finanzarchitektur.

Der Kommission wird erstmals erlaubt, in großem Umfang Schulden aufzunehmen. An der versprochenen „Einmaligkeit“ dieser Aktion muss unbedingt festgehalten werden. Denn die gemeinsame Verschuldung zeigt unverblümt auf, worin die tieferliegenden Probleme der EU liegen: In der Überschuldung sowie in den ineffizienten Wirtschaftsstrukturen einiger Mitgliedsstaaten. Der Wiederaufbaufonds wird also nur dann Erfolge verzeichnen, wenn er von Strukturreformen in den betroffenen Ländern flankiert wird. Dann kann das große Ziel der gemeinsamen europäischen Bemühungen erreicht werden: Europa in der Welt widerstandsfähiger und wettbewerbsfähiger zu machen.

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