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Anstatt ständig die Beiträge und Zuschüsse zu erhöhen, muss die Politik die sozialen Sicherungssysteme grundlegend reformieren.
Eine sieben Milliarden Euro große Lücke klafft im Budget der gesetzlichen Krankenversicherungen für das nächste Jahr. Bundesfinanzminister Lindner will den jetzt schon 16,5 Milliarden Euro teuren Zuschuss aus dem Bundeshaushalt verständlicherweise nicht weiter erhöhen, weshalb Gesundheitsminister Lauterbach nun Beitragssteigerungen ankündigt. Neben den hohen Energiepreisen, würde das nun auch den Faktor Arbeit in Deutschland noch weiter verteuern. Gleichzeitig macht die hohe Abgabenquote unser Land immer unattraktiver für qualifizierte Fachkräfte und gefährdet das Lohnabstandsgebot zwischen Erwerbstätigkeit und dem Bezug staatlicher Leistungen. So erstickt man alle wirtschaftlichen Wachstumschancen im Keim!
Das ewige hin und her, ob nun wegen der steigenden Kosten der Bundeszuschuss oder die GKV-Beiträge erhöht werden sollen, muss dringend aufhören. Es braucht eine 40-Prozent-Grenze bei den Lohnnebenkosten und tiefgreifenden Strukturreformen in der Gesundheitsversorgung. Hier muss die Eigenverantwortung wieder eine größere Rollen spielen, denn sonst lassen sich die explodierenden Kosten nicht in den Griff bekommen. Das gilt für die Gesundheitsversorgung genauso wie für die Bereiche Altersvorsorge und Pflege.
