Investment Report 2016 von KPMG

Investment Report 2016 von KPMG

Deutschland verliert Interesse an Wachstumsmärkten

75 Prozent Rückgang in Russland, 40 Prozent in Brasilien und 39 Prozent in China: Vor allem in diesen Wachstumsmärkten reduzieren deutsche Unternehmen ihre Investitionen.

Lange Zeit glänzend erschien eine Reihe von Ländern, die mit konstant hohen Wachstumsraten aufwarten konnten. Dazu zählten Brasilien, Russland, Indien und China, die als BRIC-Staaten zusammengefasst wurden, aber auch Länder wie die Türkei und Südafrika. Gewissermaßen die neue Welt. Doch haben gerade diese für deutsche Unternehmen deutlich an Anziehungskraft verloren. Wie der KPMG Investment Report 2016 festhält, ist die Zahl der Investitionsprojekte, die deutsche Firmen insgesamt im Ausland im vergangenen Jahr gegenüber 2011 angestoßenen haben, um ein Fünftel zurückgegangen. Besonders stark fiel der Wert in der „neuen Welt“: In Russland um 75 Prozent, in Brasilien um 40 Prozent, in China um 39 Prozent, in Indien um 25 Prozent. Und das obwohl zumindest in China und Indien die Wirtschaft weiterhin kräftig wuchs. Stabil ist hingegen die Entwicklung der M&A- und Greenfield-Investments in der „alten Welt“: USA, Frankreich, Großbritannien. Auch als Investitionsziel für die kommenden fünf Jahre haben die 200 befragten CFOs und Strategieleiter international orientierter deutscher Firmen besonders häufig das europäische Ausland und Nordamerika genannt. Immerhin: Zumindest in China und Südostasien planen relativ viele Unternehmen verstärkte Investitionen. Zurückhaltend zeigen sich vor allem kleinere Firmen mit weniger als 500 Millionen Euro Umsatz. 24 Prozent von ihnen verzichten ganz auf stärkere Auslandsinvestitionen. Hier finden Sie die gesamte Studie zum Download. 

 
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