Schwäbische Zeitung
Schwäbische Zeitung
Warum neue Schulden nicht die Lösung sind
Doch in Anbetracht der vielen Baustellen, die die Bundesrepublik in den kommenden Jahren, vielleicht Jahrzehnten, abzuarbeiten hat, steht genau dieses Wachstum infrage. Daher drängen nicht nur FDP und Union, sondern auch viele Wirtschaftsvertreter darauf, die Ausgabenseite, und hier insbesondere den Sozialetat, besser zu kontrollieren. So sagte die Präsidentin des Verbands Die Familienunternehmer, Marie-Christine Ostermann, dass "Steuersenkungen zum größeren Teil durch strukturelle Änderungen im Haushalt erwirtschaftet werden müssen". Mit anderen Worten: Finanzspritzen für die Wirtschaft müssen durch Einsparungen bei den Konsumausgaben erfolgen, nicht durch eine Aufnahme weiterer Schulden – alles andere sei in Anbetracht der Gesamtgemengelage zu riskant.
Der Artikel erschien am 28. Februar 2024 bei Schwäbische Zeitung. S. 8.