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Immer mehr Betriebe wollen ins Ausland wechseln
Hohe Preise und bürokratische Hürden bei der Energiewende drohen zunehmend negative Folgen für den Industrie-Standort Deutschland zu haben. Der Abwanderungstrend vor allem bei Industrieunternehmen verfestige sich, teilte die Deutsche Industrie- und Handelskammer nach einer Umfrage unter Unternehmen mit. Demnach erwägen aktuell vier von zehn Industriebetrieben, ihre Produktion in Deutschland wegen der Energiesituation einzuschränken oder ins Ausland zu verlagern. Bei den größeren Industrieunternehmen mit mehr als 500 Beschäftigten denken inzwischen sogar mehr als die Hälfte darüber nach. Auch bei den Familienunternehmen wollen nur noch 23 Prozent dieses Jahr im Inland investieren, sagte Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann unserer Redaktion: "Die Wirtschaft braucht eine deutliche politische Wende, die die politisch verursachten Produktionskosten verbessert." (AZ)
Der Beitrag erschien am 2. August 2024 in der Main-Post auf der S. 17.