Die Pflicht zu Nachhaltigkeitsberichten schlägt hohe Wellen in der Wirtschaft. Das Wichtigste im Überblick

Warum werden Nachhaltigkeitsberichte Pflicht?

Die EU hat im Rahmen ihres "Green Deal" beschlossen, dass Unternehmen in Berichten Auskunft darüber geben müssen, wie nachhaltig sie arbeiten. Dabei geht es nicht nur um den Klimaschutz, sondern auch um soziale Fragen wie Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen. Die Berichte richten sich vor allem an die Finanzbranche. Anleger und Fondsgesellschaften sollen ihr Geld in nachhaltige Unternehmen lenken. Die Details regelt die EU-Richtlinie 2022/2464, die jeder Mitgliedstaat umsetzen muss. Die Frist dafür endete eigentlich schon Anfang Juli. Die Mitgliedstaaten sind unterschiedlich weit in der Umsetzung. In Frankreich wurde schon im Frühjahr das entsprechende Gesetz beschlossen. In Deutschland hat das Kabinett jetzt den Gesetzentwurf von Justizminister Marco Buschmann (FDP) verabschiedet. Nach der Sommerpause berät der Bundestag darüber.

Der Beitrag erschien am 29. Juli 2024 in der F.A.Z auf der S.15.