Familienunternehmer nehmen Grüne in Schutz
von Eben-Worlée: Ampel-Bashing ist unangebracht
Die Ergebnisse des Koalitionsgipfels werden heftig kritisiert – insbesondere von Opposition, NGO´s und Medien. Vielfach heißt es, die Aufweichung der Sektorziele sei Verrat am Klimaschutz.
Reinhold von Eben-Worlée, Präsident der Familienunternehmer: „Das Ampel-Bashing als Klimaverräter ist mehr als unangebracht. Das Gegenteil ist der Fall. Durch Auflösung der Sektorziele und Schaffung eines gesamtgesellschaftlichen CO2-Ziels kann die Koalition nun endlich den Erkenntnissen der Umweltökonomie folgen. Das kann so verkehrt nicht sein.
Erst die klare Ausrichtung auf den Emissionshandel schafft ein CO2-Mengenziel, das garantiert erreicht wird. Allerdings muss das nun auch ohne Wenn und Aber umgesetzt werden. Wer dieses Ergebnis des Koalitionsgipfels als Schwächung für den Klimaschutz interpretiert, will es entweder falsch verstehen, befürchtet Subventionsverlust oder hat das System schlicht und ergreifend nicht verstanden.
Gerade der sektorenübergreifende Emissionshandel garantiert die Erreichung der Klimaschutzziele. Und dieses auch noch zu den volkswirtschaftlich geringsten Kosten. Er ist daher weltweit das präferierte Instrument der Umweltökonomen. Die Kritik an den Beschlüssen scheint daher von vielem motiviert – aber nicht von der Sorge um echten Klimaschutz.“