Regionalkreis: Schwaben

Fuldaer Zeitung

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Etwas tickt falsch zum Schutz der Daten

Reinhold von Eben-Worlée sieht in der geplanten Verschärfung des Transparenzregisters einen Verstoß gegen Europarecht sowie das Verfassungsrecht.

Er kritisiert: "Persönliche Daten von Familienunternehmern, die Rückschlüsse auf deren individuelle Vermögensverhältnisse zulassen, werden damit der Öffentlichkeit auf dem Präsentierteller serviert. Vorrangiges Ziel ist der Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, welcher in jedem Fall zu unterstützen ist. Problematisch aber ist: Das Register soll für jeden zugänglich sein. Wieso aber muss jedermann Zugang zu diesen Daten erhalten? Wo endet die Berechtigung, wo beginnen Überwachung, die Befriedigung von Neugier und Klatsch oder gar willfährige Hilfestellung zur Vorbereitung einer Straftat? Ist ein Unternehmer zur Veröffentlichung seiner Beteiligungsverhältnisse verpflichtet, lassen sich mithilfe des Transparenzregisters unter Umständen recht eindeutige Rückschlüsse auf seine Vermögenslage ziehen. Kein Wunder, dass den einen oder anderen das Gefühl beschleicht, er und seine Familie würden dadurch einem erhöhten persönlichen Sicherheitsrisiko ausgesetzt sein. Potenzielle Täter kommen heutzutage nicht nur durch die Gartentür, sondern in erster Linie aus dem Netz." Der Artikel erschien am 15. Dezember in der Fuldaer Zeitung auf S. 4.

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