Familienunternehmer zum TV-Duell von Mario Voigt (CDU) mit Höcke (AfD)
Ostermann/Boos-John: Es braucht jetzt mehr als moralische Argumente gegen die AfD.
DIE FAMILIENUNTERNEHMER unterstützen die Ankündigung von Thüringens CDU-Fraktions- und Landeschef Mario Voigt in die offene TV-Auseinandersetzung mit AfD-Chef Höcke zu gehen.
Colette Boos-John, Landesvorsitzende der Familienunternehmer in Thüringen:
„Die AfD stellt sich mit ihrer Wirtschaftspolitik entschieden gegen die Interessen des thüringischen Mittelstands. Es sollte die Aufgabe aller Parteien sein, konkret aufzuzeigen, wie die Pläne der AfD die wirtschaftliche Situation des einzelnen Bürgers verschlechtern. Gut, dass die CDU hier mutig den Anfang macht.“
Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer:
„Es braucht jetzt mehr als moralische Argumente gegen die AfD. Intelligente Politik und die inhaltliche Auseinandersetzung sind noch wichtiger, um der AfD beizukommen.
Wir müssen deutlich machen, warum die AfD auch wirtschaftspolitisch gefährlich und schlecht für die Unternehmen ist.
Einige Beispiele: Der von wichtigen Teilen der Partei geforderte EU-Austritt würde unsere Handelsgrundlage und unseren Wohlstand zerstören. Die AfD-Forderung nach Abschottung und Autarkie würde der Exportnation Deutschland das Rückgrat brechen. Rassistische Äußerungen von führenden Parteimitglieder schrecken sowohl ausländische Fachkräfte als auch Investoren ab. Ein Stopp des Ausbaus der Erneuerbaren Energien würde Chaos in die Versorgungspläne der Unternehmen bringen. Die AfD bietet keine zukunftsfähigen Lösungen für unser Land.
Es ist höchste Zeit, dass die Parteien der Mitte die AfD inhaltlich auseinandernehmen. Wer jetzt das TV-Duell des Thüringer CDU-Vorsitzenden mit dem AfD-Propagandachef Höcke kritisiert, hat vermutlich Angst, dass die eigene Politik die Bürger nicht überzeugen kann. Diese Vogel-Strauß-Strategie hat überhaupt erst die AfD so stark gemacht. Die CDU hat mit ihrem neuen Grundsatzprogramm einen sehr guten Gegenentwurf zur AfD-Politik vorgelegt – vom Menschenbild bis hin zu den konkreten Maßnahmen, um die Sorgen so vieler Wähler wirklich zu lösen.“
DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmen den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen rund 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro.
Der Landesbereich von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Thüringen gliedert sich in zwei Regionalkreise. Colette Boos-John, Geschäftsführerin der Bauer Bauunternehmen GmbH in vierter Generation, ist Landesvorsitzende der Familienunternehmer in Thüringen.
