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Familienunternehmer zum ifo-Index: Bundesregierung lässt Wirtschaft sehenden Auges abschmieren

Marie-Christine Ostermann kritisiert, dass ausschließlich Wirtschaftsprüfer Nachhaltigkeitsberichte abnehmen dürfen

Nach aktuellen Angaben des ifo Index trübt sich die Stimmung der Unternehmen in Deutschland weiter ein. Der Index sank im Juli auf 87,0 Punkte, nach 88,6 Punkten im Juni. In allen Bereichen der Wirtschaft überwiegt die Skepsis. Der Abwärtstrend verfestigt sich.

Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer:

„Die deutsche Wirtschaft steckt in der Krise fest. Das weiß die Bundesregierung bereits seit dem Jahreswechsel. Selbst Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gestand sich ein, dass die Lage der deutschen Wirtschaft dramatisch schlecht sei. Passiert ist seitdem wenig. Das Wachstumschancengesetz war ein Anfang – wurde aber vom Bundesrat auf ein Mini-Wachstumschancengesetz geschrumpft. Die Wirtschaft braucht mehr - mehr Angebotspolitik, mehr Entlastungen, mehr wirtschaftliche Freiheiten und weniger Bürokratie und politische Vorgaben.

Darüber hinaus brauchte die Bundesregierung mehr als ein halbes Jahr bis sie Ideen einer Wachstumsinitiative präsentierte, und mehr als Ideen sind es aktuell nicht. Bis diese Ideen in tatsächliche Gesetze fließen und Realität werden, vergeht die Sommerpause und noch mehr Zeit. Die Bundesregierung lässt die Wirtschaft sehenden Auges abschmieren und wundert sich gleichzeitig über die schlechten Umfrageergebnisse.

Die Investitionen der Unternehmen in die heimischen Standorte werden erst langsam zunehmen, wenn die Wachstumsgesetze so wie zuletzt angekündigt wirklich beschlossen und nicht durch die Fraktionen und den Bundesrat kaputt diskutiert werden. Die Wirtschaft braucht eine spürbare Trendwende. Denn ohne eine laufende Wirtschaft sind die Aufgaben des Staates – von Verteidigung bis Sozialstaat – nicht finanzierbar.“

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