Regionalkreis: Dortmund

Rückblicke

2024: Ausbildungspreis der Dortmunder Wirtschaft verliehen

Zehn Ausbildungsbetriebe aus der Region Dortmund wurden im September mit dem 16. Ausbildungspreis der Dortmunder Wirtschaft ausgezeichnet. DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER in Dortmund sind neben anderen Verbänden und Organisationen Träger des Preises. Die Preisträger-Unternehmen haben sich mit einer fundierten Ausbildung um ihren Nachwuchs verdient gemacht und ermöglichen so jungen Menschen einen guten Start ins Berufsleben. Den ersten Platz in drei verschiedenen Kategorien erhielten die HTI Collin & Schulten KG, ADS die Allgemeine Deutsche Steuerberatungsgesellschaft mbH sowie die MALZERS Backstube GmbH & Co. KG. Einen Sonderpreis erhielt die HELLWEG Die Profi- Bau- und Gartenmärkte GmbH & Co. KG.

Träger des Preises sind die Wirtschaftsverbände DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER, der Arbeitgeberverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., die Bauverbände.NRW, der Handelsverband Nordrhein-Westfalen, Westfalen - Münsterland und die Unternehmensverbände für Dortmund und Umgebung, der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau – unterstützt durch die Agentur für Arbeit Dortmund, IHK, HWK und die SIGNAL IDUNA GRUPPE, in deren Hause die Preisverleihung statt fand.


Die Jury bewertete über 30 teilnehmende Betriebe anhand der Kriterien Ausbil-dungs¬quote und -ergebnisse, Kontinuität der Ausbildung, Förderung bestimmter Gruppen, Innovationsgrad und Qualität der Ausbildung, Ausbilder-Engagement und Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten.

Beeindruckende Azubis und durchweg hohes Niveau in den Betrieben
Vor 90 Gästen kamen auch die Auszubildenden der ausgezeichneten Unternehmen selbst zu Wort und berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen. Ihre souveränen Antworten spiegelten dabei die Qualität ihrer Ausbildung wider. Als Dankeschön für ihre Mitwirkung erhielten sie die Möglichkeit, an einem Graffiti-Workshop teilzunehmen, einen Besuch im Klettergarten wahrzunehmen und ein BVB-Spiel zu genießen.

Von qualifiziertem Nachwuchs profitiert der gesamte Wirtschaftsstandort

„Was verbindet uns alle, die wir hier und heute aus dem bekannten Anlass zusammentreffen: Wir alle haben erkannt, wie wichtig es ist, junge Menschen in unsere Unternehmen aufzunehmen, ihnen damit eine Zukunft zu geben, diese jungen Menschen hervorragend auszubilden und sie damit für die spätere Arbeit in den jeweiligen Betrieben zu qualifizieren.

Damit werden wir einerseits unserer gesellschaftspolitischen Verantwortung gerecht und leisten andererseits einen wichtigen Beitrag, die jeweiligen Unternehmen zukunftsorientiert aufzustellen. In Zeiten, in denen sich Unternehmen bei potenziellen Kandidaten bewerben müssen (und nicht umgekehrt), ist es wichtig, junge Talente möglichst früh und eng an sich zu binden.“ so Martin Berger, Vorstandsmitglied der SIGNAL IDUNA Gruppe.

Hendrik Zeiß, Vorsitzender des Vorstandes DIE FAMILIENUNTERNEHMER Regionalkreis Dortmund: „Wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein“ – das gilt für beide Seiten: Die Ausbildungsbetriebe müssen sich verbessern, um weiter attraktiv zu bleiben und gut auszubilden. Und die Auszubildenden sind gefordert, steigenden Anforderungen gerecht zu werden, sich kontinuierlich zu engagieren und weiter zu lernen. Dabei möchten wir durch unser Engagement unterstützen.".

„Laut Bundesagentur für Arbeit in NRW sind 40.000 Ausbildungsplätze zum Start des neuen Ausbildungsjahres in unserem Bundesland noch unbesetzt gewesen. Und das, obwohl die Ausbildung junge Menschen für eine anspruchsvolle Tätigkeit am Arbeitsmarkt qualifiziert und Unternehmen einen Weg zur Fachkräftesicherung ebnet. Und dass der Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt hoch ist, wissen wir in unserer Stadt nur zu gut. Nur im Zusammenspiel von Stadt, Unternehmen und jungen Nachwuchskräften ist Dortmund zukunftsfähig aufgestellt und bleibt dementsprechend handlungsfähig.“ so Heike Marzen, Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Dortmund.

Evelyn Knüfermann, Organisatorin des Ausbildungspreises und Mitglied des Vorstandes von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Dortmund: „Zwei Ziele verfolgen wir mit der Vergabe des Ausbildungspreises: Wir wollen die besten Ausbildungsbetriebe wertschätzen und auch für Schüler*innen sichtbar machen, wo sie eine Chance auf eine hochqualifizierte Ausbildung haben. Wir möchten ein Netzwerk unterstützen, in dem Ausbildungsbetriebe die Möglichkeit haben, sich durch Austausch und Vergleich weiterhin zu verbessern“. Mit den Worten „Ticken die Generationen unterschiedlich oder liegen Ihre Wünsche und Werte an der veränderten Arbeitsmarktsituation?“ leitete sie gemeinsam mit Folke Wölfer die Diskussion zwischen Karl-Heinz Keisewitt, Geschäftsführer der Dolezych Group, und Paula Menninghaus, Founding Partner Strong Partners, ein.

Diskussion der Generationen

Karl-Heinz Keisewitt, Geschäftsführer Dolezych Group: „Wir bilden seit Jahrzehnten aus und wären ohne unsere früheren Azubis und heutigen Kollegen nicht da, wo wir sind. Tendenziell erlebe ich es aktuell so, dass wir die jungen Menschen manchmal intensiver im Rahmen der persönlichen Entwicklung unterstützen müssen – aber selbstverständlich gilt das nicht für alle.“

Paula Menninghaus, Gesellschafterin Strong Partners: „Unternehmen, die schon heute nicht nur in die Ausbildung und Förderung ihrer Auszubildenden investieren, sondern sie als integralen Bestandteil des Teams wahrnehmen und aktiv einbinden, sichern sich langfristig einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der Nachwuchs von heute identifiziert sich nicht mehr ausschließlich über Jobtitel, sondern möchte als selbstbestimmte Kolleg*innen wahrgenommen werden. Den Austausch zwischen den verschiedenen Generationen und Erfahrungsstufen im Unternehmen zu fördern und das Teamgefühl zu stärken, ist dabei ein entscheidender Erfolgsfaktor.“

Wirtschaftliches Wissen bereits in den Schulen stärken

Folke Wölfer, Mitglied des Vorstands von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Dortmund ergänzt: „Fachkräftemangel ist nicht nur ein demografisches Thema. Er setzt bereits bei der Bildung junger Menschen an und den Chancen, die wir ihnen geben. Deshalb brauchen wir das Engagement berufserfahrener Menschen, der Wirtschaft und nicht zuletzt der Familienunternehmer*innen in den Schulen. Ihr Wissen und ihre Lebenserfahrung müssen, ergänzend zum bestehenden Unterricht, verstärkt vermittelt werden. Berufswahlorientierung, Bewerbungstraining und nicht zuletzt Wertevermittlung sind dabei vorrangige Themen.“

Abschließend zeigten sich Evelyn Knüfermann und Folke Wölfer beindruckt von dem Niveau des gesamten Teilnehmerfeldes: „In diesem Jahr gab es erneut zum Teil ein Kopf an Kopf Rennen, so dass einige sehr gute Ausbildungsbetriebe leider keinen Platz auf dem Treppchen erlangen konnten. Die Ausbildungsqualität in den besuchten Betrieben war durchweg eindrucksvoll und die erworbenen Kompetenzen der Auszubil¬denden auf höchstem Niveau“, so Knüfermann. „Wir hoffen, die angetretenen Ausbildungsbetriebe sehen das Feedback als Ansporn. Wir laden bereits heute alle Ausbildungsbetriebe in Dortmund ein, sich im kommenden Jahr um den 17. Ausbildungspreis zu bewerben.“

Die Preisträger des 16. Ausbildungspreis der Dortmunder Wirtschaft:

1 bis 20 Beschäftigte:
HTI Collin & Schulten KG (Platz 1),
Praxis Khadra (Platz 2) und
Mebrutec GmbH (Platz 3)

21 bis 100 Beschäftigte:
ADS Allgemeine Deutsche Steuerberatungsgesellschaft mbH (Platz 1),
Hotel Drees GmbH & Co. KG (Platz 2) und
ICN GmbH + Co. KG (Platz 3)

über 100 Beschäftigte:
MALZERS Backstube GmbH & Co. KG (Platz 1),
LEUE & NILL Gruppe (Platz 2) und
TEDI GmbH & Co. KG (Platz 3).


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