Rückblicke
„Der 1. FC Köln ist wirklich spürbar anders“
Ist der 1. FC Köln ein Familienunternehmen? Die Antwort gab Präsident Werner Spinner beim „Kölner Unternehmertreff“ von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Statt vor Fußball-Fans gab Spinner vor rund 100 Geschäftsleuten in der Deutschen Bank Filiale An den Dominikanern interessante Einblicke in seine Arbeit als Präsident, den enormen täglichen Herausforderungen und die Zukunftspläne des Vereins.
Nach der Begrüßung durch Gastgeber Udo Wendt, Kölner Firmenkunden-Gebietsleiter der Deutschen Bank, lobte Olaf Ziegs, Regionalvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Nordrhein, Werner Spinners Arbeit als Präsident des 1. FC Köln: „Die erfolgreiche Professionalisierung des Vereins in diesem sehr emotionalen Umfeld wurde in der jüngsten Vergangenheit mit großem Engagement vorangetrieben. Dabei scheuen der Präsident und sein Team auch nicht davor zurück, alte Strukturen, Abläufe und Gewohnheiten aufzubrechen, wenn dies zum Erfolg des Unternehmens 1. FC Köln beiträgt.“
Der seit 2012 amtierende Präsident schilderte mit bewegenden Worten seine damaligen Beweggründe, diese große Aufgabe anzunehmen: Neben seiner lokalen Verbundenheit waren und sind vor allem die gesellschaftlichen Aspekte der entscheidende Anreiz für ihn. Die Menschen, die den Verein ausmachen, die Mitglieder und Fans mit all ihren Facetten: Sie seien der Grund gewesen, sich der Herausforderung zu stellen und bereiteten ihm auch heute noch sehr viel Spaß an seiner Position. „An die dazugewonnene Bekanntheit und die damit verbundene Medienpräsenz musste ich mich allerdings erst gewöhnen“, gab Spinner mit einem Schmunzeln zu.
Er betonte mit Blick auf den Veranstalter, DIE FAMILIENUNTERNEHMER, dass er froh sei, dass es in Deutschland so viele und starke Familienunternehmen gebe. Mit über 70.000 Vereinsmitgliedern, die quasi das Pendant zu Shareholdern in der Wirtschaft darstellten, könne man auch beim 1. FC „gefühlt“ von einem sehr großen Familienunternehmen sprechen. Nur dass der FC einfach in vielfacher Hinsicht „wirklich spürbar anders“ sei als alle Unternehmen oder Vereine, die er in seinem Leben kennengelernt habe. Dies unterstrich er mit dem gleichnamigen Video, das die wichtigsten Merkmale präsentierte, die den 1. FC Köln ausmachen: Kölsche Authentizität, Treue, Wille, Hingabe und lokale Verbundenheit. Sogar die Fußballschuhe der Spieler werden stilecht mit „Kölnisch Wasser“ poliert: „So viel Liebe und Verbundenheit zur eigenen Heimat gibt es sonst in keinem anderen Verein der Bundesliga und genau das ist es, was mich immer wieder antreibt“, erklärte der Präsident.
Dennoch gebe es auch Situationen, in denen ihm nichts anderes übrig bliebe als zuzusehen: „Während eines Spiels kann ich nicht eingreifen, auch wenn ich in den vergangenen Wochen selbst gern einige Male auf den Platz gestürmt und mitgespielt hätte.“ Zum Thema Nachwuchsförderung berichtete Spinner, dass in den letzten Jahren viel passiert sei: „Wir haben die jüngste Mannschaft der Liga und legen viel Wert auf eine gute und umfangreiche Ausbildung der Spieler, die über den Sport hinaus geht“, erklärte der Präsident. Werner Spinner zeigte sich gespannt darauf, was in den nächsten Jahren mit dem Familienunternehmen 1. FC Köln passiert.
Die Zuhörer zeigten sich begeistert von dem aufschlussreichen und lockeren Vortrag des Gastredners. Im Anschluss nahm sich Spinner noch viel Zeit, um charmant und mit Witz auf die zahlreichen Fragen der Gäste einzugehen. Olaf Ziegs konnte als Organisator des Abends überaus zufrieden feststellen: „Werner Spinner ist eine sehr sympathische und wichtige Persönlichkeit nicht nur des 1. FC Köln, sondern des gesamten deutschen Fußballs. Das rege Interesse an der heutigen Veranstaltung hat das nur betätigt.“ Der Regionalkreisvorsitzende fügte hinzu: „Und aufgrund der positiven Resonanz vermute ich, dass viele Teilnehmer dem FC die Daumen beim nächsten Spiel noch ein wenig fester drücken werden.“