Regionalkreis: Niederrhein Düsseldorf

Familienunternehmer loben Ziel der CDU-Steuerreform

Ostermann: „Familienunternehmer sind neugierig auf die Details“

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz schlägt eine grundlegende Reform der Unternehmensteuern vor.

Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer, sagt dazu: „Merz greift die Sorge vieler Familienunternehmer auf, dass die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands auf viel zu vielen Feldern gleichzeitig wegrutscht. Das Ziel seiner Unternehmensteuerreform, die Steuerbelastung zu senken, ist überfällig. Deutschland hat unter den Industrieländern mit die höchsten Unternehmensteuern.

Noch ist zu wenig bekannt, wie die CDU sich das Konzept genau vorstellt. Aber völlig unverständlich ist die Kritik derjenigen, die gerne für einen Industriestrompreis über 30 Milliarden Euro Subventionen aus dem Bundeshaushalt zahlen wollen, denen aber 20 bis 30 Milliarden Euro für eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit für alle Unternehmen zu teuer ist. Eine dringend nötige bessere Wettbewerbsfähigkeit seiner Unternehmen bekommt Deutschland nicht zum Nulltarif – sondern braucht einen gemeinsamen Kraftakt von Bund, Ländern und Kommunen. Allerdings darf eine Unternehmensteuerreform nicht zum Aushebeln der Schuldenbremse führen. Daher könnte es sinnvoll sein, mit mehreren Zwischenschritten loszulegen wie z.B. der Abschaffung des Soli, den inzwischen fast nur noch Unternehmen zahlen, und einem Ersatz der Gewerbesteuer durch einen Zuschlag zur Einkommens- und Körperschaftsteuer, der eine echte Bürokratieentlastung wäre. Auch sollten die Regelungen für Personengesellschaften vereinfacht werden, damit Gewinne über die Thesaurierungsbegünstigung im Unternehmen als Investitionskapital verbleiben können, um die Krisenresilienz zu stärken.

Für die große Reform wird die CDU auch herausarbeiten müssen, warum Kapital- und Personengesellschaften nicht mehr unterschiedlich besteuert werden sollen, denn Personengesellschaften sind die Grundlage für die sehr langfristig orientierte Finanzierungskultur in Deutschland. Viele Familienunternehmer entscheiden sich bisher bewusst für die Personengesellschaft, weil sie dem Leitbild des Unternehmers als persönlich verantwortlichem und haftenden Eigentümer entspricht, und weil sie auch durch ihre steuerlichen Eigenarten gut zu den besonderen Bedürfnissen von generationenübergreifendem Unternehmertum passt. Vor dem Hintergrund sind wir neugierig, wie die CDU die Details ihrer Unternehmensteuerreform ausarbeitet.“

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