Rückblicke
Jahresauftakt im Industrie-Club - Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann fordert Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER hatten zum traditionellen Jahresauftakt in den Industrie-Club Düsseldorf eingeladen – und rund 200 Unternehmerinnen und Unternehmer waren der Einladung gefolgt.
Nach der Begrüßungsrede von Marco van der Meer, Regionalvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER, in der er darauf hinwies, dass der Verband trotz schlechter Wirtschaftslage weiter wachse, überreichte er, Franz Josef Odendahl den Ehrenpreis der Familienunternehmer für mehr als 20 Jahre engagierte Vorstandsarbeit.
Im Anschluss sprach Dr. Tilman Steinert, Regionalvorsitzender von DIE JUNGEN UNTERNEHMER, über Stärkung der Bildung und Ausbildung als Grundvoraussetzung für beruflichen Erfolg und sozialen Aufstieg. Steinert erklärte, soziale Gerechtigkeit solle nicht über Umverteilung, sondern durch ein gutes Bildungssystem erreicht werden.
„Wir Familienunternehmer sind innovativ, nachhaltig und resilient. Optimistisch, aber nicht blauäugig“, betonte die Hauptrednerin Marie-Christine Ostermann, seit beinah einem Jahr Präsidentin des Verbandes und geschäftsführende Gesellschafterin eines familiengeführten Unternehmens in vierter Generation.
In ihrem Vortrag "Was unser familiengeführter Mittelstand jetzt braucht, um zukunftsfähig zu bleiben“ erinnerte sie an die Prinzipien der Familienunternehmer: Freiheit, Eigentum, Wettbewerb, Verantwortung und kritisierte scharf fehlende Initiativen der Regierung: „Trotz der schlechten Aussichten passiert nichts.“ Ihre Forderungen: Wettbewerbsfähigkeit stärken, eine Klimapolitik machen, die bezahlbar ist, die Steuerlast für Unternehmen senken und das Bürgergeld auf Bedürftige ausrichten. „Wir brauchen Leute, die arbeiten.“
Gleichzeitig trat Marie-Christine Ostermann für den Erhalt der Schuldenbremse ein. Aber: „Wenn die Regierung keine Schulden machen darf, muss das Geld erwirtschaftet werden.“
Das größte Investitionshemmnis sei nach wie vor die überbordende Bürokratie - die gelte es dringend abzubauen.
Am Ende ihres Vortrags verwies sie auf die großen Erfolge der Familienunternehmer. 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland seien Familienunternehmen und stellen 80 Prozent der Ausbildungsplätze. „Wir Unternehmer erwirtschaften Rekordsteuereinnahmen. Deshalb bin ich weiterhin optimistisch.“ Ihr Appell: „Wir müssen Angebots- und nicht Nachfragepolitik machen.“
Der Abend klang mit einer Diskussionsrunde unter reger Beteiligung der Gäste aus.
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