Rückblicke
Standortfaktor Gewerbesteuer - Spannender Diskussionsabend in Düsseldorf
Mehr als 30 Gäste waren der Einladung des Regionalkreises Niederrhein gefolgt, um im Düsseldorfer GAP das Thema „Die Gewerbesteuer – ein Auslaufmodell“ zu diskutieren.
Dr. Georg Rotthege, Vorstandsmitglied des NRW-Landesverbandes, eröffnete den Abend mit einer Begrüßungsrede, führte mit einigen Beispielen in die Thematik ein und moderierte die Wortbeiträge der drei Referenten: Manfred Abrahams, Stadtdirektor und Kämmerer der Landeshauptstadt Düsseldorf, Daniel Zimmermann, Bürgermeister von Monheim und Dr. Ulrich Schückhaus, Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Mönchengladbach
Wie man die Gewerbesteuer als echten Standortvorteil nutzen kann, erklärte Daniel Zimmermann, Bürgermeister von Monheim und jüngster Amtsträger in NRW. Mit der Senkung des Gewerbehebesteuersatzes um etwa 30 Prozent sei es ihm gelungen, große Unternehmen in seiner Stadt anzusiedeln. Stolz verkündete der erst 31-jährige: „Monheim wird am 09.07.2013 schuldenfrei sein!“
Eine entgegengesetzte Strategie beschrieb Dr. Ulrich Schückhaus, Leiter der Wirtschaftsförderung der Stadt Mönchengladbach, die den Gewerbesteuerhebesatz angehoben hat. Schückhaus sieht durch die Erhöhung die Attraktivität der Stadt für Unternehmensansiedlungen nicht beeinträchtigt. Für ihn ist der Gewerbesteuersatz nicht der wichtigste Standortfaktor. Schückhaus: „Wir sind erfolgreich, weil wir freie Flächen mit guter Anbindung haben und durch die Verfügbarkeit von Arbeitskräften.“
Manfred Abrahams, Stadtdirektor und Stadtkämmerer der Landeshauptstadt Düsseldorf betonte die Wichtigkeit der Gewerbesteuer an sich: „Ich kämpfe für die Beihaltung der Gewerbesteuer. Wir schaffen und verbessern damit die Infrastruktur unserer Stadt.“ Auch die Kultur wird durch die Einnahmen der Gewerbesteuer erheblich mitfinanziert.
Im Anschluss der Impulsvorträge entwickelte sich eine spannende Diskussion zum Thema Haushaltskonsolidierung durch Steuersenkung.
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