Regionalkreis: Ostwestfalen-Lippe

Familienunternehmer zum Lokführerstreik

Ostermann: Wo bleibt der Aufschrei?

Und was macht dies mit dem Klima? Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn legte die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) in einem – wohlgemerkt: ersten - Warnstreik an diesem Donnerstag weitgehend den öffentlichen Schienenverkehr in Deutschland lahm. Millionen Pendler und Reisende stiegen alternativ in Autos und Busse um. Viele davon saßen darin teils stundenlang im Stau. Die Gefahr weiterer Streiks in der Vorweihnachtszeit ist groß. Von den dadurch zusätzlich ausgestoßenen CO2 Mengen aber redet niemand.

Marie-Christine Ostermann, Präsidentin der Familienunternehmer: „Wo eigentlich bleibt der Aufschrei der Grünen? Allein für die Region Berlin-Brandenburg dürften durch den Streik nach grober Überschlagsrechnung mindestens 330 zusätzliche Tonnen CO2 für diesen einzelnen Tag an CO2-Emissionen anfallen. Mit Staus und Umwegen könnten dies auch einige mehr sein. Für ganz Deutschland würden demnach deutlich über 1000 Tonnen CO2 pro Streik-Tag zusätzlich in die Luft gepustet.

Sollten sich die Gewerkschaften mit ihrer Forderung nach Arbeitszeitverkürzungen durchsetzen und so für Personalengpässe bei der Bahn als Dauerzustand sorgen, dürfte diese Unsicherheit auch viele der Pendler wieder in das Auto umsteigen lassen, die sich längst für die Bahn entschieden hatten. Und viele Fernreisende werden dann leider auch auf der Kurzstrecke wieder sicherheitshalber den Zubringerflug oder das Auto wählen, als die Bahn zu ihrem Abflughafen zu nehmen.

Es mag bequem sein, beim Klimaschutz immer mit dem Finger auf die Unternehmen zu zeigen. Aber vielleicht sollte man auch die Gewerkschaften mal in die Pflicht nehmen.“

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