Regionalkreis: Ruhr

Rückblicke

Mehr Wirtschaft wagen! DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern neue Konzepte für NRW

Besorgnis über aktuelle weltpolitische Entwicklungen sowie die nachdrückliche Forderung nach einem strategischen Wirtschaftsplan für NRW kennzeichneten den Neujahrsempfang von DIE FAMILIENUNTERNEHMER und DIE JUNGEN UNTERNEHMER im Regionalkreis Ruhr auf Schloss Hugenpoet in Essen.

Regionalkreisvorsitzender Carsten Bornemann skizzierte in einer kämpferischen Rede die desolate ökonomische Situation in NRW, das sich „vom einstigen Konjunkturmotor und Maschinenraum Deutschlands zum Schlusslicht“ entwickelt habe. „Nicht nur vereinzelt, sondern mit steter Regelmäßigkeit trägt NRW die rote Laterne im Bundesländervergleich! Spitzenplätze belegen wir nur bei Haushaltsdefizit, Neuverschuldung und bei den unaufgeklärten Verbrechen!“ so Bornemann.

Verantwortlich sei vor allem die verfehlte Politik der rot-grünen Landesregierung. Bornemann forderte unter anderem eine nachhaltige Bildungspolitik, mit „Wirtschaft“ als Schulpflichtfach, eine moderne Infrastruktur, den konsequenten Ausbau des digitalen Breitbandnetzes, merklichen Bürokratieabbau zu Gunsten einer effizienten Verwaltung und die Verpflichtung, die Hälfte der Haushaltsüberschüsse für Investitionen zu verwenden. Sein mit viel Applaus bedachtes Credo: NRW muss zurück an die Spitze!

In der zweiten Rede mit dem Titel „Familienunternehmer – Stabilitätsgarant in schwierigen Zeiten“ blickte Verbandspräsident Lutz Goebel auf ein Jahr 2016 zurück, das von gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Umbrüchen geprägt war. Der überraschende „Brexit“, die Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten oder die Erfolge der AfD hätten vor allem eines deutlich gemacht: In der Politik gibt es keine Gewissheiten mehr!

„Gerade jetzt ist es wichtiger denn je, Familienunternehmer zu stärken, die in Generationen denken und sich als Rückgrat der deutschen Wirtschaft seit Jahrzehnten verlässlich für Wohlstand, Stabilität und nachhaltigen ökonomischen Erfolg einsetzen“, betonte Goebel. „Was unser Land braucht sind weniger politische Reglementierung und mehr unternehmerische Freiheit. Wir sind überzeugt: Wer Wirtschaft wagt, wird Demokratie gewinnen.“ Für 2017 kündigte er ein unparteiisches, aber gleichwohl nachdrückliches Engagement seines Verbands an.
Mit einem zwanglosen „Get-together mit Imbiss“ und lebhaften Diskussionen klang der Abend aus.

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