DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Baden-Württemberg zum letzten Platz im BIP-Vergleich
Landesvorsitzender André Bartel: „Es braucht jetzt Wachstumsimpulse durch verbesserte Standortfaktoren“
Das Statistische Landesamt hat Zahlen zum BIP Ländervergleich vorgelegt. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Wirtschaft im ersten Halbjahr am meisten gewachsen. Am schlechtesten schneidet aber Baden-Württemberg ab: Dort schrumpfte das Bruttoinlandsprodukt mit 1,3 Prozent so stark wie in keinem anderen Bundesland. Die Wirtschaftsleistung sei hier "vor allem in der Industrie und im Baugewerbe" zurückgegangen, so das Statistische Landesamt.
André Bartel, Landesvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Baden-Württemberg:
„Das schlechte Abschneiden Baden-Württembergs zeigt vor allem, dass Investitionen und damit Wachstum vor Ort ausbleiben. Stattdessen investieren die Unternehmen vermehrt im Ausland. Die bundesweite Entwicklung der Wirtschaftsleistung trifft Baden-Württemberg wegen seiner Wirtschaftsstruktur besonders hart.
Gerade deshalb ist die Landesregierung jetzt gefordert, Wachstumsimpulse durch verbesserte Standortfaktoren zu setzen. Hierzu gehören steuerpolitische Signale und ein konsequenter Abbau von Bürokratie. Die Landesregierung sollte im Punkt Bürokratieabbau zumindest den Minimalzielen der Bundesvorgabe nachkommen. Beim Ziel aus dem Jahr 2022, dass bis zu 575 Verwaltungsdienstleistungen digital angeboten werden müssen, hängt Baden-Württemberg auch 2024 noch hinterher und erreicht die Ziele nicht ansatzweise. Statt hier hinterherzuhinken, sollten wir doch Vorreiter sein!
Die schrumpfende Wirtschaftsleistung zeigt deutlich: Unternehmen und Behörden können es sich nicht leisten durch kommunales Klein-Klein wichtige Kapazitäten zu verschwenden. Umfragen unter den Familienunternehmern des Landes verdeutlichen, dass die Bürokratielast das größte Investitionshemmnis ist.“
„Ein falsches Signal in diese Richtung“, so Bartel weiter, „sind die im Landeshaushalt beschlossenen 3.100 weiteren staatlichen Stellen und die beschlossene Vergrößerung des Landtages auf bis 200 Mandatsträger.“
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DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen über 8 Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro. Der Landesverband Baden-Württemberg ist in sechs Regionalkreise aufgeteilt und wird von André Bartel geleitet. André Bartel ist Geschäftsführer der BARiT GmbH, die 1970 von Bartels Vater gegründet wurde. Der 49-jährige Familienunternehmer ist seit zwanzig Jahren im Esslinger Unternehmen aktiv. Die BARiT GmbH ist spezialisiert auf die Herstellung und den Einbau von Böden aus Kunstharz.