Rückblicke
Bayerischer Familienunternehmer-Kongress 2016 in Kolbermoor: „Wir schaffen das“- reicht nicht!
„Wir schaffen das reicht nicht“ - so lautete das Motto des 5. Bayerischen Familienunternehmer-Kongresses, der am 13. und 14. Mai in Kolbermoor bei Rosenheim stattfand. Rund 240 Gäste waren gekommen, um gemeinsam mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik über die Themen zu sprechen, die sie momentan am meisten umtreiben: TTIP, Rente, die Unterscheidung zwischen Asyl und Immigration, Erbschaftssteuer, Digitalisierung, Innovation und Europa.
Bevor die bayerische Staatsministerin für Wirtschaft Ilse Aigner (CSU) einen Impulsvortrag hielt, begrüßte Martin Schoeller, Landesvorsitzender von DIE FAMILIENUNTERNEHMER, die Gäste im Kesselhaus. Ilse Aigner betonte in ihrem Vortrag die Bedeutung der Familienunternehmen für die deutsche Wirtschaft. Nur mit einem gesunden Mittelstand könne man die aktuellen Herausforderungen, wie die Integration der Flüchtlinge, meistern. Eine weitere Herausforderung, so Aigner, sei die Erbschafsteuer. Die Diskussion darüber sei vor allem von Neid getrieben und es werde immer wieder vergessen, dass man damit die Stärke der Wirtschaft angreife.
Bei den anschließenden Paneldiskussionen waren mit Wolfgang Kubicki, stellvertretender FDP-Bundesvorsitzende, Peter Gauweiler CSU-Staatsminister a.D. und Martin Zeil, FDP-Wirtschaftsminister a.D., auch namhafte Vertreter aus der Politik dabei.
Im Anschluss an den Kongress wurde der Preis „Bayerischer Familienunternehmer des Jahres“ vergeben. In der Kategorie „Innovation“ gewann die Münch Energie aus Rugendorf, die von der Jury als Musterbeispiel für einen mittelständischen Energieversorger bezeichnet wurde. Den Preis nahm Gründer und Geschäftsführer Mario Münch entgegen. Der Preis für die Kategorie „Nachhaltigkeit“ ging an Peter Schöffel, Geschäftsführer der Schöffel Sportbekleidung. Bei dem Unternehmen aus Schwabmünchen sei soziale und ökologische Verantwortung aus den Produktionsprozessen gar nicht mehr wegzudenken, lobte die Jury. In der Kategorie „Soziales Engagement“ wurde die Lindner Group aus Arnstorf ausgezeichnet. Der Bauunternehmer lege zum einen großen Wert auf einen mitarbeiterbezogenen Führungsstil und engagiere sich zum anderen in vorbildlicher Weise für die Gesellschaft, so die Jury des Verbandes. Den Preis nahm Stephanie Lindner entgegen.
Bildergalerie
Rechteinhaber der Bilder sind DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V./DIE JUNGEN UNTERNEHMER.Die Verwendung durch Dritte ist nicht erlaubt.