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Rückblicke

Gala-Dinner in Hannover

Am 5. November 2019 haben DIE FAMILIENUNTERNEHMER zu einem besonderen Gala Dinner in das »Atrium« des HDI-Hauptgebäudes in Hannover eingeladen. Anlass war das 70-jährige Verbandsjubiläum. Der Landesvorsitzende von DIE FAMILIENUNTERNEHMER Kay Uplegger lobte das Engagement der letzten 70 Jahre: „Wir sind die Träger der sozialen Marktwirtschaft im Sinne Ludwig Erhards.“ Schließlich hätten Familienunternehmen in keinem anderen Land der Welt einen so hohen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg.

Dieser Würdigung schloss sich auch Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) in seinem Grußwort an. Wenn es den Verband nicht gäbe, müsse man ihn erfinden, denn DIE FAMILIENUNTERNEHMER stünden für 70 Jahre Erfolgsgeschichte. „Sie fragen nicht immer: ‚Was kann der Staat für uns tun?‘ Sie handeln immer, sie krempeln die Ärmel hoch. Sie zeigen Eigeninitiative, Eigenverantwortung und von daher sind Familienunternehmer das, was die deutsche Wirtschaft prägt“, erklärt er dem NDR-Fernsehen an dem lebhaften Abend. IHK-Präsident Christian Hinsch, der bis Mai noch Vorstandschef des HDI war, lobte die herausragende Innovationskraft der familiengeführten Unternehmen.

Stargast des spannenden Festaktes war Altkanzler Gerhard Schröder (SPD). Er diskutierte mit den interessierten Gästen über ein starkes Europa, stärkere Kooperation zwischen den Staaten der Währungsunion in Finanz- und Wirtschaftspolitik und die besondere Verbindung von Wirtschaft und Sozialem in Deutschland. Besonders wichtig erschien an diesem Abend jedoch der Klimaschutz. Aber der Altkanzler gab auch zu bedenken: „Wir dürfen darüber die anderen Probleme nicht vergessen. Die Klimapolitik dürfe den Industriestandort Deutschland nicht gefährden.“ Sie sei auf jeden Fall wichtig, „aber man darf die Probleme der jetzigen Generation nicht vergessen.“
Zuletzt erklärt er, dass Firmen, die von einer Generation an die nächste gehen, besondere Qualitäten bräuchten. „Wirtschaftlicher Erfolg, soziales Miteinander und Weltmarktführerschaft sind nämlich nicht unbedingt Gegensätze, sondern bedingen einander“, verdeutlicht er seinem gespannten Auditorium.

Gerhard Schröder spendet seine Gage. Der Betrag soll zugunsten des geplanten Kirchenfensters für Hannovers Marktkirche verwendet werden. Das Projekt wird aus Vertragshonoraren finanziert. Der Landesvorsitzende Kay Uplegger lobte, dass der geplante Fensterbau Diskussionen ausgelöst hätte, die vor allem der Demokratie guttäten.

Am Ende des Abends genossen die Gäste nicht nur die spannenden Reden, sondern auch die leckeren Appetithäppchen, die die kultige Currywurst als Hauptspeise einleiteten. Im geschmackvollen Ambiente des Atriums ließen die Unternehmer und Politiker im Anschluss bei einem guten Wein den Abend Revue passieren.

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