Parlamentarischer Abend der Familienunternehmer und der jungen Unternehmer in NRW
Landesvorsitzender David Zülow: „Familienunternehmer prägen den Standort vor Ort, die Politik muss ihren Teil tun!“
Gestern haben die Familienunternehmer und die jungen Unternehmer in Nordrhein-Westfalen zum politischen Austausch zu ihrem Parlamentarischen Abend in den Landtag in Düsseldorf eingeladen. Landtagsvizepräsident Christof Rasche freute sich, dass die Familienunternehmer nach drei Jahren Corona-Pause zum Dialog wieder in den Landtag gekommen sind. Minister der Finanzen Dr. Marcus Optendrenk (CDU) gab einen Impuls zu nachhaltigen öffentlichen Finanzen. Hauptthema des Abends war, wie Nordrhein-Westfalen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein zukunftsfähiger Standort bleibt.
Der Landesvorsitzende der Familienunternehmer David Zülow sagte zur Eröffnung: „Die Familienunternehmen sind der Job- und Ausbildungsmotor für Nordrhein-Westfalen. Wir Familienunternehmer sind vor Ort in den Regionen zu Hause und wollen hier auch bleiben. Doch die Politik muss dafür die offensichtlichen Baustellen angehen: Nachhaltige Finanzen, Bürokratieabbau, Beschleunigung von Genehmigungsverfahren oder die frustrierend langsame Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben.“
Die Landesvorsitzende der jungen Unternehmer Eva-Maria Blank ergänzte: „Besonders die Steuerpolitik ist für einen erfolgreichen Standort entscheidend. Bei der Grundsteuer muss die Aufkommensneutralität Bestand haben und darf nicht durch höhere Gewerbesteuerhebesätze erkauft werden.“
Minister der Finanzen Dr. Marcus Optendrenk (CDU) betonte in seiner Rede: „Nordrhein-Westfalen ist das Land der Familienunternehmen. Diese sind eine der wichtigsten Säulen unserer Gesellschaft und Wirtschaft.“ Die Landesregierung verfolge die Politik eines Nachhaltigkeitsdreiecks, das die soziale, ökologische und finanziell-wirtschaftliche Seite zusammendenkt. Dafür wird gezielt in Bildung, Infrastruktur und Digitalisierung investiert, während gleichzeitig der nachhaltige Umgang mit Steuergeldern und die Tilgung der Corona-Schulden ebenfalls wichtig ist. Langfristiges Ziel sei es, ein klimaneutrales Industrieland in Europa zu werden und auch zu bleiben.
Im Anschluss tauschten sich Abgeordnete und Familienunternehmer über Herausforderungen aus, die die Transformation für die Betriebe in der Praxis bedeuten.
