DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Thüringen zum BSW
Colette Boos-John: „Ein Staat, der immer wieder in die Wirtschaft eingreift, wird die Probleme der Thüringer Unternehmen nicht lösen.“
Der Wirtschaftsverband Die Familienunternehmer in Thüringen weist die Forderung von Katja Wolf, Spitzenkandidatin des BSW Thüringen, zurück, wonach es eine noch größere Landesentwicklungsgesellschaft für Thüringens Wirtschaftswachstum brauche.
Colette Boos-John, Landesvorsitzende des Wirtschaftsverbands Die Familienunternehmer in Thüringen dazu:
„Ein Staat, der immer wieder in die Wirtschaft eingreift, wird die Probleme der Thüringer Unternehmen nicht lösen. Das zeigen auch die Umfragen unter unseren Familienunternehmen: Viele Investitionen bleiben aufgrund von Bürokratie und Unsicherheit über die nächsten politischen Schritte aus. Die Thüringer Wirtschaft muss von bürokratischen Fesseln gelöst, aber garantiert nicht VEBisiert werden. Bereits heute haben wir viele erfolgreiche Unternehmen in Thüringen.“ Das bestätigt auch Katja Wolf, die auf die breite Start-Up-Szene in Erfurt und Jena verweist.
Boos-John weiter: „Branchenführer in Thüringen wie Jenoptik brauchen dringend Entbürokratisierung, die sich nicht in einfacherer Erfüllung von Auflagen erschöpft, sondern auch den breiten Abbau von Regulierungen beinhaltet. Ebenso müssen finanzielle Entlastungen im Bereich Steuern und Abgaben zur Stärkung des Eigenkapitals der Unternehmen, vor allem des Mittelstands auf der Agenda stehen. Zudem braucht es eine verlässliche und durchdachte Bildungspolitik, die Kindern besonders ermöglicht ihre Interessen in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen zu entdecken. Dann kann Thüringen zum Spitzenstandort werden und endlich sein Potential umsetzen.“