DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Thüringen zur Kommunalwahl
Colette Boos-John: „Jetzt braucht es parteiübergreifende Unterstützung der Kandidaten, die sich für die Interessen der Wirtschaft einsetzen.“
Die CDU hat in der Fläche Thüringens ein starkes Ergebnis erzielt, ebenso wie in umkämpften Städten wie Erfurt. Die Kommunalwahlen zeigen jedoch vielerorts ein bedenkliches Anwachsen wirtschaftsfeindlicher Kräfte.
Zum Ausgang der Kommunalwahl und die anstehenden Stich- und EU-Wahl sagt Colette Boos-John, Landesvorsitzende des Wirtschaftsverbands Die Familienunternehmer in Thüringen:
„Jetzt kommt es auf die Stichwahlen an. Hier müssen sich die unterlegenen Parteien hinter den Kandidaten vereinen, die sich für die Interessen der Wirtschaft in einem weltoffenen Thüringen einsetzen.
Einen Grund zur Erleichterung gibt es vielerorts nicht, wo die AfD zukünftig die stärkste Kraft in den kommunalen Parlamenten ist oder wo es zu Kopf an Kopf Rennen mit AfDlern in den Stichwahlen kommt. Denn je stärker die AfD wird, desto unattraktiver wird der Wirtschaftsstandort Thüringen für Arbeits- und Fachkräfte. Auch die Forderungen der AfD nach einem Austritt aus der EU und der Abschottung von internationalen Märkten würden dem Wirtschaftsstandort Thüringen erheblichen Schaden zufügen.
Die Skandale um AfD-Personal wie den nun degradierten EU-Spitzenkandidaten Krah und der parteiinterne Streit um die Kommunalwahllisten haben offensichtlich noch nicht ihre volle Wirkung entfaltet. Es kommt jeden Tag mehr über AfD-Politik ans Licht und das wird vielen Wählern mit Blick auf die Europawahl und die Stichwahlen die Augen öffnen.“
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DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmer den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die Familienunternehmer in Deutschland beschäftigen in allen Branchen über acht Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro. Der Landesbereich Thüringen wird von Colette Boos-John, Geschäftsführerin der Bauer Bauunternehmen GmbH in vierter Generation, geleitet. Damit Thüringen attraktiver für Familienunternehmen wird, hat der Landesbereich einen Forderungskatalog zur Landtagswahl 2024 erarbeitet.