Rückblicke
Spitzenstandort Thüringen
Mit der Veranstaltung „Spitzenstandort Thüringen – Wir arbeiten daran!“ starten DIE FAMILIENUNTERNEHMER in Thüringen die Kommunikation zur Landtagswahl in 2024.
Zum Auftakt luden DIE FAMILIENUNTERNEHMER nach Walschleben zu Bauer Bauunternehmen, dem innovativen Straßenbaubetrieb der Landesvorsitzenden Colette Boos-John.
Die Familienunternehmer möchten konstruktive Vorschläge aus der Wirtschaft erarbeiten, damit Thüringen tatsächlich Spitzenstandort wird.
Die Ergebnisse einer von INSA exklusiv für die Familienunternehmer durchgeführten Stimmungsumfrage in Thüringen (siehe unten) bildeten die Grundlage für die mit über 60 Gästen sehr gut besuchten Veranstaltung.
Für die Mehrheit der Thüringer hat sich die persönliche Situation in den vergangenen vier Jahren eher verschlechtert, während man den Wirtschaftsstandort eher positiv einschätzt.
Dass dies sicher nicht für alle wirtschaftsrelevanten Themen gelten kann, zeigte sich in den anschließenden Arbeitsgruppen zu Finanzen, Fachkräftemangel und Verwaltung.
Unter reger Beteiligung von Innenminister Georg Maier und dem Fraktions- und Landesvorsitzendenden von CDU, Prof. Dr. Mario Voigt, sowie dem Landesvorsitzenden der FDP, Thomas Kemmerich wurden folgende wichtige Ansatzpunkte herausgearbeitet:
1. Nachhaltige Finanzen und Investitionen. Welchen Kapitalstock brauchen wir in Zukunft?
• Thüringen gibt zu viel Geld für Projekte aus, ohne deren Wirksamkeit überprüfen zu können.
• Projekte mit Mitteln des Haushalts genau wie die öffentliche Verwaltung müssen gestrafft, überdacht, gebündelt und wenn nötig abgeschafft werden.
• Die Demographie-bedingten Veränderungen beim öffentlichen Personal bieten eine Chance Kosten dank einer neuen bürokratiearmen Verwaltungsstruktur langfristig zu senken.
2. Die Mitarbeiter im Blick – Wie gelingt es, den Fachkräftemangel zu bekämpfen?
• Um der Fachkräftelücke entgegenzutreten, braucht es vor allem junge Menschen aus Thüringen in den Ausbildungsstätten.
• Mit der Stärkung des Praxisbezugs zur Wirtschaft in Schulen und dem Praxistag in der Schulwoche soll die Berufsorientierung der Schülerschaft gelingen und die Vermittlungslücke zwischen Schulabsolventen und Lehrstellen geschlossen werden.
• Der bessere Austausch zwischen Schulen und der Wirtschaft und die Bereitschaft in den Schulen aktiv auf Betriebe und Verbände zuzugehen soll hierzu beitragen.
3. Thüringen entfesseln. Wie geht es einfacher? Anreize und Stellschrauben für Thüringens Verwaltung & Wirtschaft
• In der Thüringer Verwaltung müsse ein Mindset-Wechsel stattfinden und dieser auch in Form politischen Willens vorgelebt werden.
• Sogenannte Sunset-Klauseln wirken der Überregulierung entgegen. So müssen Regulierungen nach Auslaufen dieser Sunset-Klauseln neu bewertet werden oder fallen aufgrund von Obsoleszenz weg.
• Außerdem müsse gelten, dass in einer bestimmten Zeit eine öffentliche Dienstleistung vollzogen sein muss, sonst gilt der Vorgang als genehmigt.
Aufbauend auf diesen Ergebnissen werden DIE FAMILIENUNTERNEHMER nun ausarbeiten, an welchen Stellschrauben die nächste Landesregierung ansetzen muss.
Bildergalerie
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