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Portrait
Verbandsportrait
DIE FAMILIENUNTERNEHMER folgen als die politische Interessenvertretung für mehr als 180.000 Familienunternehmen den Werten Freiheit, Eigentum, Wettbewerb und Verantwortung. Die deutschen Familienunternehmen beschäftigen in allen Branchen rund acht Millionen Mitarbeiter und erwirtschaften jährlich einen Umsatz in Höhe von 1.700 Milliarden Euro. Der Verband wurde 1949 gegründet und hat heute 6000 Mitglieder. Alle Mitglieder unter 40 Jahren bilden im Verband DIE JUNGEN UNTERNEHMER. Seit 21. April 2023 ist Marie-Christine Ostermann Präsidentin von DIE FAMILIENUNTERNEHMER. Die 45-Jährige ist Geschäftsführende Gesellschafterin beim Lebensmittelgroßhandel Rullko Großeinkauf GmbH & Co. KG in Hamm und leitet das Familienunternehmen seit 2006 in vierter Generation. Das Unternehmen beschäftigt rund 200 Mitarbeiter und verzeichnete 2022 einen Umsatz von zirka 82 Millionen Euro. Sie war und ist als Aufsichtsratsmitglied in namhaften Unternehmen tätig (darunter beispielsweise die Optikerkette Fielmann AG) und gründete die Non Profit Initiative Startup Teens, die Jugendlichen unternehmerisches Denken und Handeln vermittelt. Von 2009 bis 2012 war Marie-Christine Ostermann Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER.
Thema der Woche
44/2024 | Wirtschaftsgipfel - höchste Zeit für einen Kurswechsel
Es ist höchste Zeit für einen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik. DIE FAMILIENUTNERNEHMER haben die Einladung zum FDP-Wirtschaftsgespräch angenommen, um im Kreis der mittelständischen Spitzenverbände zu beraten, wie die überfällige Trendwende für mehr Wachstum gelingen kann.
Das A und O müssen Veränderungen sein. Erstens bei den ununterbrochen, rasend sich auftürmenden Bürokratielasten und zweitens ein sofortiger Stopp des Hochfahrens der Sozialabgabenlasten in Richtung 45 Prozent. Ist hier erst ein Kipppunkt erreicht, dann können wir den Standort zumachen.
Wir brauchen für jeden Unternehmer im Lande gut erkennbare Stoppzeichen, dass es mit dem seit zweieinhalb Jahren wachsenden Wahnsinn nicht weitergeht, dass es wenigstens eine Denkpause gibt: Nicht immer noch mehr Regeln, Berichtspflichten, Auflagen, Predigten und Abgaben für all die, die sich zu der kleiner werdenden Gruppe der Leistungsträger zählen.
Mittelfristig führt kein Weg vorbei an strukturellen Reformen. Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung reicht hier nicht aus. Es braucht eine Trendwende für die Wirtschaft und ein glaubwürdiges Signal an die Unternehmen im Sinne von „Wir haben verstanden“.
Die Herausforderung für die Ampel-Fraktionen: Wenn Kanzler und Finanzminister aus den Ergebnissen beider Gipfel eine gemeinsame Wirtschaftspolitik definiert haben, muss das alles noch im Bundeshaushalt für 2025 abgebildet werden. Denn der Haushalt ist die in Zahlen gegossene Politik fürs nächste Jahr.
Wenn die Ampel diesen Kraftakt nicht mehr schafft, dann kann sie auch sofort aufhören und muss sich nicht bis zum September nächsten Jahres hinschleppen. Ohne Wirtschaftsaufschwung wird ihr so oder so das gesamte Land um die Ohren fliegen. Aber als Unternehmer sehen wir erstmal die Chancen, die mit beiden Gipfeln verbunden sind.
DIE FAMILIENUNTERNEHMER fordern rasche Umsetzung von Bundesminister Lindners Grundsatzpapier
Marie-Christine Ostermann: „Das Land braucht diesen Befreiungsschlag.“
DIE FAMILIENUNTERNEHMER unterstützen die exzellente Analyse von Finanzminister Lindner im Wirtschaftswende-Papier und seine zielführenden Vorschläge für ein „Sofortprogramm”, um schnellstmöglich wieder zu volkswirtschaftlichem Wachstum und Generationengerechtigkeit zu gelangen.