Um die Umweltstandards zu erfüllen, investiert die deutsche Industrie über 40 Milliarden Euro. Käme eine Vermögensteuer auf die Unternehmen zu, bliebe der Umweltschutz auf der Strecke. Der Grund? Es wären nicht genug finanzielle Mittel für Investitionen in Umwelt- und Klimaschutz verfügbar.

Im ARD-Sommerinterview hat der Vorsitzende der Linksfraktion, Dietmar Bartsch, auf die Frage "Putin oder Biden?" mit "keine Präferenzen" geantwortet. Das ist wenig überraschend für die Linke, aber doch beunruhigend. Vor allem wenn die Grünen sich nicht klar zu dieser Aussage positionieren. Denn: Die Koalitionsoption grün-rot-rot ist noch nicht vom Tisch.

Vermögende aus Österreich und Deutschland fordern unter dem Hashtag "taxemenow" eine höhere Besteuerung ihres Vermögens. Besonders für die deutschen Enthusiastinnen und Enthusiasten liegt die Lösung bereits unlängst auf der Hand: das Schuldentilgungskonto des Bundes.

Höhere Steuern für Unternehmen nach der Pandemie bedeuten vor allem eines: weniger Spielraum für Investitionen in die Zukunft. Gerade nach der Pandemie ist es wichtiger denn je aus den Krisenmodus in den Zukunftsmodus zu schalten.

Die Corona-Krise hat auch die öffentlichen Haushalte durcheinandergewirbelt. Milliardenbeträge mussten zusätzlich in das Gesundheitssystem gesteckt und vom Staat geschlossene Betriebe unterstützt werden. Möglich war das, weil Deutschland zuvor an der schwarzen Null festgehalten hatte. Schuldenbremse und schwarze Null wirkten wie eine Impfung und schützen die Bundesrepublik vor einem Kollaps der Staatsfinanzen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz bezeichnet die globale Mindeststeuer als kolossalen Fortschritt. Er feiert den Durchbruch als Erfolg gegen Steuervermeidung. Wir atmen auf: Denn mit der Reform dürften nun nationale oder europäische Alleingänge bei Digitalsteuern zu den Akten gelegt werden. Die Aufgabe des Betriebsstättenprinzips birgt jedoch die Gefahr für den Exportmeister Deutschland, zu einem fiskalischen Eigentor zu werden.

Wie Sicherheitsbeauftragte ihre neue Rolle als Möglichmacher einnehmen und zum Gelingen der Digitalisierung von Geschäftsprozessen beitragen, erklärt KPMG-Experte Dirk Loomans in seinem neuen (Klardenker)-Artikel.

Der noch amtierende Finanzminister Olaf Scholz wirbt öffentlich für Steuererhöhungen. Dabei scheint er vergessen zu haben, das Deutschland bereits Weltmeister bei den Steuerbelastungen ist. Der Kanzlerkandidat der SPD verkennt bei seinen Überlegungen außerdem die Auswirkungen auf die durch die Corona-Pandemie schon angeschlagene Wirtschaft.

Die CDU hat ihr Wahlprogramm veröffentlicht. Die Union setzt ihren Kurs auf Wirtschaftswachstum. Nicht nur das klare Nein zu Steuererhöhungen und zur Vermögensteuer ist begrüßenswert, sondern auch das Bekenntnis zur Schuldenbremse und zur schwarzen Null.

Am vergangenen Wochenende hat der Parteitag der Grünen stattgefunden, auf dem gerade einmal 50 Streitpunkte der insgesamt 3.200 Änderungsanträge verhandelt wurden. Der Rest? Im Hinterzimmer. Unter anderem wurde dort eine stärkere Schwächung der Schuldenbremse auf Kosten der jungen Generation ausgehandelt.